Schwache zweite Halbzeit kostet Steißlingen die Punkte

Steißlingen – Dem TuS Steißlingen reicht am Ende eine gute Halbzeit erneut nicht, um etwas Zählbares mitzunehmen. Das BWOL-Heimspiel gegen Herrenberg geht unter dem Strich – laut Vereinsmitteilung – deutlich mit 19:28 verloren.

Dabei starteten die Gastgeber verheißungsvoll ins Spiel. Nach zehn Spielminuten führte der TuS mit 5:2, weil die SG H2Ku Herrenberg ihre Torchancen ungenutzt ließ und der TuS durch schnelles Umschalten immer wieder zum Torerfolg kam.

Diese Drei-Tore-Führung konnte Steißlingen – so der TuS weiter – zunächst verteidigen. Beiden Teams versagten vor dem Tor zu oft die Nerven. Herrenberg verwandelte seine Angriffe weiterhin zu häufig nicht und auch der TuS verpasste es, die sich bietenden Chancen zu nutzen und die Führung weiter auszubauen.

Das sollte sich dann gegen Ende der ersten Halbzeit rächen. Die H2Ku konnte Treffer um Treffer aufholen und schaffte kurz vor der Halbzeitsirene noch den Ausgleich zum 11:11-Zwischenstand.

Nach der Pause habe Herrenberg dann seine Klasse bewiesen. Die nachlassende Aggressivität in der Abwehr der Hegauer wurde gnadenlos bestraft. In den ersten sieben Minuten in der zweiten Halbzeit kassierte der TuS einen 0:3-Lauf zum 11:14.

Damit habe das Unheil aus Sicht der Hausherren seinem Lauf genommen. Vor allem Gästespielmacher Valentin Mosdzchen war für den TuS nicht mehr zu greifen. Auch als der TuS es mit einer Manndeckung gegen ihn versuchte, schaffte man es im 5:5 nicht, die größeren Räume zu schließen.

Dazu kam, dass man im Angriff keinerlei Lösungen mehr gegen eine stabiler werdende Gästeabwehr fand. Der TuS lief bis zum 16:20 in der 44. Minute noch dem knappen Rückstand hinterher, bis man in den letzten 15 Minuten kaum mehr etwas zu Stande brachte.

Bis zum Schlusspfiff seien lediglich noch drei Heimtore gelungen. Herrenberg schaffte es dann im Angriff immer wieder erfolgreich abzuschließen. So gelang am Ende ein ungefährdeter 28:19-Auswärtssieg im Mindlestal.

TuS Steißlingen I:

Lennart Sieck (7), Maurice Wildöer (4), Fabian Maier (2), Marvin Storz (2), Robin Schmidt (1), Louis Rothkirch (1), Patrick Euchner (1), Fabian Sörensen (1), Tim Bammel, Niklas Bartels, Daniel Weber, Maximilian Maier, Dominic Walter, Philipp Klotz, Erik Seeger. Offizielle: Christian Oexle, Dominik Garcia.