Ein Punktgewinn für das Selbstvertrauen

Konstanz – Deutlich verbessert hat sich die HSG Konstanz gegen den HC Elbflorenz Dresden im Zweitliga-Heimspiel gezeigt. Legte eine tolle erste Halbzeit mit spektakulären Toren und leidenschaftlicher Abwehrarbeit auf das Parkett und sah eine Viertelstunde vor Schluss beim 26:20 wie der sichere Sieger aus.

Am Ende war die HSG – laut Vereinsmitteilung – aber im Pech, weil man in den letzten Sekunden nur die Latte traf, der Abpraller direkt bei einem freien Dresdner landete und Oskar Emanuel quasi mit der Schlusssirene zum glücklichen 29:29-Remis versenkte.

„Ich bin auf jeden Fall der Glückliche hier mit dem Punkt. Die HSG wäre der verdiente Sieger gewesen, das muss man ehrlicherweise anerkennen“, gestand Gästetrainer Rico Göde nach einem Handball-Krimi in der letzten Viertelstunde.

„Wir haben an diesem Spiel 45 Minuten nicht wirklich teilgenommen und waren beim 26:20 fast schon geschlagen.“ Bis dahin gab die HSG Konstanz meist klar den Ton an und hätte sich den Sieg aufgrund einer starken Vorstellung auch verdient gehabt.

Weil HSG-Coach Jörg Lützelberger – so der Zweitligist aus Südbaden weiter – Mut bewies und seiner Mannschaft von Beginn an mit dem siebten Feldspieler im Angriff half. Damit kam sein junges Team nach einem nervösen Beginn deutlich besser in Bewegung.

Und: Man spielte sich dadurch gute Wurfchancen heraus. Zwar wurden nicht alle klaren Chancen genutzt, doch auch so erzielten die Konstanzer in den ersten 30 Minuten 18 Treffer – so viele wie am Montag in Großwallstadt über 60 Minuten.

Doch es sollte nicht für den ersten Saisonsieg reichen. Joel Mauch tankte sich sieben Sekunden vor Schluss durch, traf die Latte und der Abpraller landete genau in den Händen eines freien Dresdners.

Von dort ging es direkt zum gestarteten Oskar Emanuel im Tempogegenstoß weiter. Zwei-Meter-Mann David Knezevic war zwar in höchstem Tempo zurück gesprintet, aber trotz vollen Einsatzes und eines beherzten Sprungs ein paar Zentimeter zu klein.

Denn beinahe hätte er den Pass noch abfangen können, doch der Ball landete doch noch gerade so bei Emanuel. Der sicherte den Gästen quasi mit der Schlusssirene einen glücklichen Punkt, der nur noch mit diesem Szenario möglich war – 29:29, Spielende.