Fellbach – Der TuS Steißlingen hat am Dienstagabend im Nachholspiel in Fellbach seine Nerven nicht im Griff gehabt und musste einem herben Dämpfer hinnehmen. Beim Tabellenletzten aus Fellbach hätte der TuS den Klassenerhalt perfekt machen können.
Doch die Hegauer zeigten sich von dieser Chance – laut Vereinsmitteilung – wie gelähmt. Die schlechteste Saisonleistung reichte am Ende nicht, um den bereits als Absteiger feststehenden SV Fellbach in die Knie zu zwingen.
Dabei startete der TuS vernünftig ins Spiel. Nach acht gespielten Minuten hatte man sich bereits eine 6:3-Führung herausgespielt. Doch von der gewohnten Sicherheit der letzten Spiele war nichts zu spüren.
Der SV Fellbach lebte die ganze erste Halbzeit von den eigenen Fehlern der Gäste. So schenkte man den Gastgebern – so der TuS weiter – immer wieder leichte Tore. Entweder kamen die Gastgeber durch schnelle Gegenstöße zum Torerfolg oder es passierten viel zu oft einfache und individuelle Fehler im der Abwehr.
Doch auch beim SV Fellbach habe nicht alles wie gewünscht geklappt, sodass sie den TuS nicht bestrafen konnten. Vor nicht einmal 50 Zuschauern glich das Spiel einem Geisterspiel, in dem Emotionen und ein attraktiver Handballsport Mangelware waren.
Dennoch konnte der TuS eine schmeichelhafte 13:11-Führung mit in die Kabine nehmen. Nach der Pause schien das Niveau dann etwas zu steigen. Der TuS konnte sich wieder etwas mehr auf seine Stärken besinnen und sich schnell auf 18:14 absetzen. Doch die Fehler nahmen kein Ende.
Bereits sieben Minuten später hatte der TuS seinen Vorsprung beim 20:20 in der 45. Minute wieder verspielt. Auch eine weitere Auszeit brachte nicht die nötige Stabilität. Fellbach kam durch eine schwache TuS-Defensive immer wieder zu leichten Torabschlüssen.
So gingen die Gastgeber in der 54. Minute zum ersten Mal mit 24:22 in Führung. Dieser Wende hatte der TuS schließlich nichts mehr entgegenzusetzen. Bis zum Schlusspfiff gelang nur noch ein einziges Tor. So verlor der TuS am Ende unnötig aber verdient mit 24:27.
TuS Steißlingen I:
Manuel Wangler (5), Maurice Wildöer (4), Daniel Weber (4), Manuel Hohlwegler (3), Niklas Bartels (3), Fabian Sörensen (2), Daniel Hipp (1), Tim Faeser (1), Matthias Biedermann (1), Dominic Walter, Marvin Storz, Erik Seeger, Fabian Maier, Philipp Klotz, Claudio Gattinger.