Neuenbürg – Ein Fuchsbau weist – laut Blausteiner Vereinsmitteilung – neben einem Gang, der als Ein- und Ausgang genutzt wird und dem „Kessel“ genannten Hauptraum, mehrere Fluchtröhren auf.
Also unter Umständen – so der TSV 1899 weiter – eine etwas verwirrende Architektur, in der man sich auch schon mal verlaufen oder gar verirren kann. Und genau das passierte den Blausteiner BWOL-Handballern sinnbildlich das zweite Mal in dieser Saison.
Denn abermals sei ein Fuchsbau zu einer nicht einzunehmenden Festung geworden. Nach der Niederlage bei den „Lochenfüchsen“ aus Weilstetten im Oktober widerfuhr dem TSV dieses Schicksal bei den „Foxes“ aus Neuenbürg erneut.
Forsch betrat man die dortige Stadthalle und hatte in den ersten Minuten sogar die Oberhand in fremder Umgebung, doch diese Anfangsoffensive verpuffte schnell. Ab der 8. Minute stand zwar die Abwehr der Gäste weiterhin gut, doch die Angriffsleistung wurde schwächer.
Zum einen agierten die Blausteiner mit zu wenig Bewegung und zu langsam, zum anderen sank die Trefferquote nach unten, wie ein selbstkritischer Jochen Fuchs nach dem Spiel zu berichten wusste. Dies führte zu einer zwischenzeiltlichen 14:8-Führung gegen Ende der ersten Halbzeit.
Der Re-Start nach dem Pausentee sei allerdings gut gelugen. Binnen sieben Minuten schaffte der TSV den Anschluss und konnte auf zwei Tore Rückstand verkürzen. Doch die listigen Hausherren ließen die Gäste nur an den Früchten ihres Reviers schnuppern.
Denn immer dann, wenn das Momentum zugunsten der Blausteiner zu kippen drohte, konnte der HC dagegen halten.Dies hatte zur Folge, das die Blausteiner stets hinterher rannten, aber es nie schafften, das Spiel zu drehen.
Bemerkbar sei nun auch der Substanzverlust gewesen. Insbesondere dem Rückraum merkte man die wenigen Wechselmöglichkeiten an, sodass unterm Strich der Sieg der Neuenbürger in Ordnung gehe.
Durch die erneute Niederlage bleibt der TSV zwar in der vorderen Gruppe, doch sollte in den restlichen fünf Partien bei vier weiter vorne platzierten Gegnern und einem Tabellennachbarn gezeigt werden, das die Ambitionen weiter oben liegen.
TSV 1899 Blaustein:
Orsolic, Lohner, Ruhland; Bauer (1), C. Spiß (5), Müller, S. Spiß (1), D. Schmid, Engelhardt (2), Nokic (1), Kehlenbach (5), Rapp (8/4), Lorenz, Fuchs (1).