Ravensburg – Was zunächst lediglich wie das erwartete Ergebnis wirkt, ist in Wahrheit – laut TSB-Vereinsmitteilung – eine positive Überraschung aus Ravensburger Sicht. Die TSB-lerinnen spielten zunächst aus ihrer Außenseiterrolle heraus diszipliniert ihre Angriffe.
So lieferten sie sich, bis Mitte der ersten Halbzeit, ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Gästen aus Vorarlberg (5:6, 15.). Sichtlich unzufrieden und überrascht vom Auftreten der Hausherrinnen, ermahnte der gegnerische Coach sein Team – so der TSB weiter – zu mehr Präzision im Abschluss.
Dennoch scheiterten die Bregenzer Damen immer wieder an der hervorragend aufgelegten Leni Fischinger im Ravensburger Tor, die unter anderem zwei Siebenmeter parierte und der starken Blockarbeit der TSB-Defensive.
Diese Kombination und das gelungene Heraustreten von Lisa Rieger, Annika Rodewald und Michelle Bentien, hätten den Österreicherinnen den Torerfolg immer wieder schwer gemacht. Lediglich die Unsicherheiten im Passspiel und kleine technische Fehler führten zu unglücklichen Ballverlusten bei den Rams.
Diese wurden konsequent und temporeich von den Gästen bestraft, was diesen auch die verdiente Pausenführung bescherte (6:11). Auch in der zweiten Halbzeit gelang es den TSB-Ladies über weite Strecken ihr Spiel zu machen und einen noch deutlicheren Kantersieg, wie ihn andere Teams erleben mussten, zu verhindern.
Michelle Bentien konnte immer wieder, trotz kurzer Deckung, die Gegner ausspielen und den Ball unhaltbar im Bregenzer Tor platzieren. Besonders positiv sei in dieser Begegnung der Teamgeist der Damen aus dem Schussental aufgefallen.
Einen weiteren Pluspunkt zur positiven Leistung der Rams lieferte die gut besetzte Auswechselbank, die Alternativen in der Aufstellung zuließ. Obwohl Bregenz Handball am Ende deutlich und verdient gewann (13:27), konnten die Damen um Coach Altwicker hoch erhobenen Hauptes vom Feld gehen.
TSB Ravensburg:
Fischinger (Tor), Rieger, Buck (1), Dahm (2), Bentien (7), Franke, A. Rodewald (1), Seipp, Häußler, Maidel, Matt (2), C. Rodewald.