Biberach – Nach langer Ungewissheit, wie und ob es mit der laufenden Saison weitergehen würde, sind die LadyRams, nach Bekanntgabe der Wiederaufnahme des Spielbetriebs, zum Drittplatzierten der Bezirksklasse, nach Biberach aufgebrochen.
Und: Die zweite Garde der TG präsentierte sich den Gästen mit einem – laut TSB-Vereinsmitteilung – recht jungen und zahlenmäßig überlegenen Kader.
Die Damen des TSB hingegen mussten sich gesundheitlich angeschlagen und mit nur einem Auswechselspieler dieser Herausforderung in der Bezirksklasse stellen.
Trotz der erschwerten Bedingungen gingen die Turmstädterinnen recht selbstbewusst und fokussiert aufs Parkett und übernahmen nach knapp acht Minuten sogar die Führung (2:1).
Über die gesamte erste Halbzeit lieferten sich die beiden Teams einen regelrechten Schlagabtausch, in dem Ravensburg über weite Strecken die Nase vorne behielt.
Allen voran Laura Wurst machte in dieser Phase eine mehr als gute Figur zwischen den Pfosten des TSB und hielt ihre Mannschaft im Spiel. Mit einer Parade nach der anderen brachte habe sie den Gegner zur Verzweiflung gebracht.
Außerdem glänzte sie sogar bei Tempogegenstößen und einem Siebenmeter der jungen Biberacherinnen. Mit einem Tor Rückstand für die Rams (9:10) ging es schließlich in die Pause.
TSB-Coach Altwicker rief sein Team in der Besprechung dazu auf, Ruhe zu bewahren und sichere Chancen herauszuarbeiten. Nach Wiederanpfiff glich Michelle Bentien binnen weniger Sekunden zum 10:10 aus.
Dieser Schwung übertrug sich unübersehbar auf das restliche Team und so konnten die Ravensburger Damen bis zur 36. Minute erstmals eine Drei-Tore-Führung herausspielen (13:10).
Nina Holzwarth und Livia Maidel machten aus dem Rückraum ordentlich Druck auf die Abwehr der TG und zeigten einige unhaltbare Würfe, die die Gäste – trotz Unterzahl – weiter in Führung hielten.
Mitte der zweiten Halbzeit schwanden allerdings die Kräfte der TSB-Damen und es kam zu Ballverlusten, die die Hausherrinnen direkt mit erfolgreichen Kontern bestraften.
Im letzten Viertel der Partie zeigte sich, dass die fehlenden Wechselkapazitäten des bis dahin gut kämpfenden Teams um Trainer Hejo Atwicker den Sieg kosten würden.
Tor um Tor zogen die Biberacher Damen den Gästen davon und sicherten sich beim Schlusspfiff mit einer Sechs-Tore-Führung schließlich die beiden Punkte – 26:20.