SGA-Handballerinnen beenden schwierige Saison mit Ligaverbleib

Tettnang – Eine schwierige Saison mit Höhen und Tiefen ist für die Landesliga-Handballerinnen der SG Argental nun beendet. Die SGA habe den schweren Bedingungen getrotzt und sich frühzeitig den Klassenerhalt in Staffel IV gesichert.

Vor allem die Rückrunde gestaltete sich – laut Vereinsmitteilung – als sehr kräftezehrend. Jedoch konnten die wichtigen Punkte insbesondere in eigener Halle gesammelt werden. Und das auch dank der SGA-Ultras, die die Mannschaft lautstark unterstützten und alle Spiele begleiteten.

Bereits nach dem Derby gegen Ailingen begann – so der Verein weiter – das Improvisieren. Hier musste Trainerin Stefanie Raaf auf Kreisläuferin Marie Dollmann verzichten, welche die restlichen Spiele aufgrund einer Knieverletzung nicht mehr zur Verfügung stehen konnte.

Lydia Hepp, die sich zu Saisonbeginn berufsbedingt kurzfristig der zweiten Mannschaft angeschlossen hatte, füllte die entstandene Lücke. Zudem erklärte sich auch Maike Bittner – die eigentlich ihre Handballschuhe bereits an den Nagel gehängt hatte – dazu bereit, die Mannschaft zu unterstützen.

Im Spiel gegen Schnaitheim schlug das Verletzungspech erneut zu. Abwehrchefin Ramona Endraß brach sich den Finger. Auch für sie war die Saison somit beendet und Steffi Raaf musste erneut umstrukturieren. Jedoch rückte die Mannschaft erneut enger zusammen, um die Ausfälle zu kompensieren.

Gut aus SGA-Sicht, dass Janina Hirscher die Mannschaft dank ihres Zweitspielrechts gegen Herbrechtingen-Bolheim verstärkte. Auch hier seien unerwartete, aber dennoch wichtige Punkte gesammelt worden. Spitzenreiter Gerhausen konnte ebenfalls lange Zeit geärgert werden.

Gegen Giengen-Brenz gab es den nächsten Verlust zu beklagen, da sich Spielmacherin Katharina Stellmacher mehrere Brüche in der Hand zuzog und ebenfalls nicht mehr zur Verfügung stand. Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass die SGA-Handballerinnen noch zwei Siege benötigen würden, um sich den Klassenerhalt zu sichern.

In den Heimspielen gegen Geislingen und Giengen-Brenz zeigte das Team zwei recht intensive Partien, die vom enormen Kampfgeist, Emotionen und Siegeswillen geprägt gewesen waren. Hervorzuheben sei hier A-Juniorin Lea Bohner, die im Rückraum viel Verantwortung übernahm und immer wieder zu erfolgreichen Abschlüssen kam.

Zudem sei zu sehen gewesen, wie sehr diese neu zusammengewürfelte Mannschaft funktionierte. Jede Spielerin übernahm Verantwortung, es wurde sich gegenseitig unterstützt, zusammen gekämpft und gejubelt. Doch auch gegen Geislingen bleib der SGA das Verletzungspech treu.

Selina Brentel verletzte sich gleich in den ersten Minuten am Sprunggelenk, Annika Duttle in der zweiten Halbzeit am Oberschenkel. Für beide bedeutete dies das Saisonaus. Dennoch wurden die beiden entscheidenden Partien gewonnen und der Klassenerhalt damit gesichert.

Mit großer Erleichterung konnten die SGA-Damen nun auf die beiden verbleibenden Spiele blicken. Aufgrund der Personalsituation, die sich aus verschiedenen Gründen noch weiter verschärfte, fuhr man mit einer Rumpftruppe zur SG LTB. Jedoch stand hier hauptsächlich der Spaß im Vordergrund, denn auch Trainerin Raaf musste vertreten werden.

Trotz der deutlichen Niederlage blieb die Laune im Argentaler Lager gut, sodass zumindest in der dritten Halbzeit eine solide Leistung gezeigt werden konnte. Auch im letzten Saisonspiel gab es nichts mehr zu holen.

Bei der bereits abgestiegen TG Geislingen konnten jedoch einige positive Erfahrungen gesammelt werden. Gerade die A-Jugendlichen Bianca Mihai, Lisa Kollmann und Emma Brugger hätten eine gute Leistung gezeigt und sammelten viel Spielzeit in der Landesliga.

Und: A-Jugend-Torhüterin Sarah Wortmann gab in der abgelaufenen Saison ebenfalls ihr Debüt und konnte mit starken Leistungen glänzen. Die Mannschaft verabschiedet sich nun in die Pause und wird erst im Juni zum Vorbereitungsbeginn wieder zusammenkommen.

Insgesamt feierten fünf A-Jugendliche in der vergangenen Saison ihr Debüt in der ersten Damenmannschaft, weitere Spielerinnen liefen bereits in der zweiten Mannschaft auf. Dass dies möglich geworden ist, spreche für die hervorragende Jugendarbeit im Verein und der Jugendtrainerinnen und -trainer.

Verabschieden werden sich Wiebke Krause, die dann allerdings als Co-Trainerin zur Verfügung stehen wird, Cathrin Müller, Annika Duttle, Ramona Endraß und Tanja Ruetz. Hinter Leonie Wölfle steht ein Fragezeichen.

Von der A-Jugend rücken Lea Bohner und Bianca Mihai in den Kader der ersten Mannschaft auf. Zudem wird es – so der Verein in seiner Mitteilung – externe Zugänge geben. Trainerin Stefanie Raaf bleibt der „Saugeilen Affenbande“ an der Seitenlinie erhalten.