Die Vorentscheidung fällt bereits nach Durchgang eins

Großwallstadt – Chancenlos in der ersten Hälfte, verbessert in der zweiten, insgesamt aber zu harmlos war die HSG Konstanz – laut Vereinsmitteilung – beim Tabellendritten TV Großwallstadt im Duell der 2. Handball-Bundesliga.

Und: Schon nach 30 Minuten war die Partie beim Stand von 15:5 entschieden, der zweite Durchgang ging mit 13:12 an die HSG. Am Freitag, 20 Uhr, kommt der HC Elbflorenz Dresden in die Schänzle-Hölle. Karten gibt es unter www.hsgkonstanz.de/tickets.

Wenig Erfreuliches gab es aus Konstanzer Sicht – so die HSG weiter – am Tag der Deutschen Einheit beim Altmeister TV Großwallstadt, der sich in dieser Saison mit einer starken Mannschaft wieder anschickt, an die Tür zur 1. Bundesliga anzuklopfen.

Umso bemerkenswerter war die Einheit und Unterstützung in Gelb und Blau auf und von den Rängen. Ein großer Tross an HSG-Fans, angeführt vom treuen HSG-Fanclub, sorgte über die komplette Spielzeit für eine tolle Stimmung und war trotz 1653 Zuschauern in Elsenfeld deutlich zu sehen und zu hören.

„Da war ich überrascht, als ich in die Halle kam“, freute sich HSG-Coach Jörg Lützelberger. „Eine große Gruppe, tolle Stimmung und großer Support. Umso mehr tut es uns weh, dass wir ihnen nicht ein engeres Spiel schenken konnten. Trotzdem haben sie uns bis zum Ende unterstützt. Das ist großartig.“

Damit waren die besten Akteure auf Konstanzer Seite auch schnell ausgemacht. Auf dem Spielfeld gab der TVG mit einer großgewachsenen, physischen Abwehr und starken Shootern vor allem in Person von Finn Wullenweber – Neuzugang vom Handball Sport Verein Hamburg aus der 1. Bundesliga mit sieben Treffern – klar den Ton an.

Über 5:1 und 10:3 ging der TVG zur Pause auf 15:5 weg. Konstanz tat sich sehr schwer, gute Wurfchancen zu kreieren. „Ab Mitte der ersten Hälfte unterlaufen uns zu leichte Ballverluste, die dazu führen, dass wir abreißen lassen“, sagte Lützelberger.

Damit war die Vorentscheidung gefallen. Nur fünf Tore waren seiner jungen Mannschaft in den ersten 30 Minuten gelungen. „Wir müssen da mehr Druck machen, besser anlaufen und in die Tiefe kommen, härter im Eins-gegen-Eins spielen und den Ball besser weiter bringen“, bilanzierte der 37-Jährige.