Konstanz – Ziemlich „ungerade“ kommt der Spielplan der Oberliga Baden-Württemberg in dieser Saison daher. Am Sonntag, 17 Uhr, steht für die U23 der HSG Konstanz bereits das dritte Heimspiel in Folge auf dem Programm.
Und nach einem vierten wird es dafür Anfang nächsten Jahres – laut Vereinsmitteilung – auch eine Phase mit vier Auswärtspartien in Serie geben. Für die Konstanzer geht es zunächst, so Trainer Benjamin Schweda, gegen „die Wundertüte“ TSV Weinsberg.
Nach einem sehr attraktiven Spiel von beiden Seiten im vorigen Duell mit dem TSB Schwäbisch Gmünd am vergangenen Wochenende mit hohem Tempo, musste die Zweitliga-Reserve eine unglückliche 29:30-Niederlage hinnehmen.
„Wir müssen uns in der Abwehr wieder viel besser aushelfen“, fordert Schweda. „Wir haben hier zu viele Eins-gegen-Eins-Duelle verloren. Dazu kam unsere Chancenverwertung – und etwas Pech am Ende.“
Alles – so die HSG weiter – abgehakt und aufgearbeitet. Schweda: „Die Stimmung war dadurch in der Trainingswoche nicht getrübt.“ In einer guten Woche wurden für den Angriff neue Ideen entwickelt und in der Abwehr an Details gearbeitet.
Was ihn und seine Mannschaft am Sonntag erwarten wird, sei die große Frage. Bereits in den vergangenen Jahren waren die Württemberger für den ehemaligen Zweitligaspieler „eine Wundertüte“. Meist behielt die HSG daheim die Punkte, in Weinsberg war dafür nichts zu holen.
Und auch in dieser Saison scheint in Weinsberg wieder alles möglich zu sein. Ein souveräner Sieg in Waiblingen, ein beachtenswertes Remis bei Drittliga-Absteiger TVG Großsachen und zuletzt eine überraschende 29:34-Niederlage bei Aufsteiger TV Knielingen.
„Wenn Weinsberg gut drauf ist“, sagt der 28-Jährige, „sind sie eine der Topmannschaften der Liga. Das ist eine sehr athletische, uns körperlich deutlich überlegenen Mannschaft.“ 60 Minuten bespielen und „nerven“ seien daher die Ziele der jüngsten Mannschaft der Liga.