Da war doch eigentlich viel mehr drin

Dormagen – Eine richtig schmerzhafte, weil – laut Vereinsmitteilung – unglückliche Niederlage hat die HSG Konstanz beim TSV Bayer Dormagen schlucken müssen. Trotz guter Gelegenheiten, eines gedrehten Rückstandes, einer deutlicheren Leistungssteigerung und einer Führung zu Beginn der zweiten Hälfte mussten die Gelb-Blauen eine 22:25 (10:11)-Niederlage hinnehmen.

Am Freitag, 20 Uhr, soll in der Schänzle-Hölle gegen Eintracht Hagen – so die HSG weiter – der Knoten endgültig platzen (Tickets gibt’s auf der HSG-Webseite). Leidenschaftlich gekämpft. Alles gegeben. Sich mehrmals die Situationen erarbeitet, in denen der ganze große Wurf in Schlagdistanz war.

Aber am Schluss wurde die HSG Konstanz dennoch nicht für eine deutliche Leistungssteigerung – und vor allem in der Defensive sehr gute Vorstellung, inklusive einer tollen Vorstellung von Torwart Leon Grabensein – belohnt.

Dieser hatte seine Mannschaft mit 14 Paraden und knapp 39 Prozent abgewehrten Würfen, den Rückhalt gegeben, den seine Vordermänner benötigt hatten. Denn dort lief es nur phasenweise rund.

Die Möglichkeiten für mehr waren zwar da, doch ein vergebener Siebenmeter, ein völlig frei ausgelassener Gegenstoß und wieder zahlreiche Aluminium-Treffer taten – in einem ohnehin von zwei starken Abwehrreihen geprägten Kampf von beiden Seiten – extrem weh.

„Es fehlt nicht viel. Es sind Kleinigkeiten“, bilanzierte HSG-Cheftrainer Jörg Lützelberger. „Es fühlt sich noch nicht richtig an, es so zu sagen, aber am Ende des Tages sind wir diese Woche einen Schritt vorangekommen. Wir brauchen diese Erfahrungen.“ Dieses Mal habe es noch nicht gereicht.