HSG-Handballer verlieren in letzter Sekunde per Strafwurf

Laupheim – Für die HSG Friedrichshafen-Fischbach hat es in der Handball-Bezirksliga am Wochenende keine Punkte gegeben. Beim HV RW Laupheim mussten sich die „Blisshards“ mit 26:27 (11:11) geschlagen geben.

Die Ausgangslage war – laut Häfler Vereinsmitteilung – suboptimal, denn es fehlten gleich mehrere Spieler aus unterschiedlichen Gründen (Krankheit, Verletzung, Urlaub).

Doch damit nicht genug, denn auch Cheftrainer Andreas Rohrbeck musste aufgrund einer Corona-Infektion beim letzten Pflichtspiel des Jahres passen. So waren für das Coaching „Co“ Marius Ratt und Betreuer Ingo Ortlieb verantwortlich.

Die Devise sei allerdings gewesen, die angespannte Personalsituation nicht als Ausrede gelten zu lassen, sondern dennoch mit Vollgas und Engagement ins Spiel zu gehen.

Und nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit sei es beim Stande von 11:11 in die Kabine gegangen. Die Abwehr – mit Torhüter Julian Wenzel dahinter – hatte funktioniert, doch die Chancenverwertung sollte verbessert werden.

Allerdings erwischten die Gäste vom Bodensee einen schlechten Start in den zweiten Durchgang. Dieser Umstand erlaubte es Laupheim – so die HSG weiter – in Führung zu gehen und schließlich auf die Siegerstraße einzubiegen (17:13, 37.).

Dachte man, denn die Häfler Handballer kämpften sich bravourös zurück und drehte das Spiel bis in die 50. Spielminute hinein – 21:22. Allerdings unterliefen in dieser Phase zu viele Fehler, sodass man den Vorsprung nicht weiter ausbauen konnte.

Ganz im Gegenteil, denn der Gastgeber aus Laupheim witterte Morgenluft und ging abermals mit zwei Toren in Führung. Aufgeben sei aber keine Option der „Blisshards“ und so wurde der erneute Ausgleich erzielt (26:26, 59.).

Aber die Hausherren bekamen im Zuge des letzten Angriffs noch einen Siebenmeter zugesprochen und machten per Strafwurf den knappen, aber glücklichen 27:26-Heimsieg perfekt.

„Für uns eine vermeidbare und bittere Niederlage“, bilanzierte Andy Rohrbeck. „Aber nach einem holprigem Start haben wir uns gefangen, sind in der Bezirksliga angekommen.“

Und weiter: „Die positive Entwicklung während der Runde lässt uns optimistisch auf die zweite Saisonhälfte schauen. Dabei wird es entscheidend sein, ob wir die Spiele in der Rückrunde mit voller Besetzung bestreiten können oder nicht.“