Konstanz – Die HSG Konstanz ist haarscharf an der ersten Saisonnniederlage vorbeigeschrammt. Im Heimspiel vor stimmungsvoller Kulisse bog man erst in packenden Schlussminuten auf die Siegerszraße ein.
Kaum war die Schlusssirene in der „Schänzle-Hölle“ ertönt, da stürmten Kapitän Tim Bornhauser und Co. auf ihren Keeper Maximilian Wolf zu, herzten und drückten ihn inmitten einer Jubeltraube.
Ja, „Maxi“ – wie sie ihn nennen – hatte maßgeblichen Anteil am knapen Heimsieg, weil er eben in dieser entscheidenden Phase glänzend parierte und die Vorentscheidung zugungsten des TV Willstätt I verhinderte.
Dessen mitgereister Anhang war ohnehin in Partystimmung gewesen, durfte allerdings dann doch keinen Sieg oder Punktgewinn bejubeln, weil der Favorit seine Chancen nutzte und Wolf Zähne gezeigt und reaktionsschnell zubiss.
Dabei waren die Gäste aus dem Ortenaukreis in Südbaden von Beginn an hellwach und auf Augenhöhe unterwegs, weil die HSG am eigenen Kreis zu sorglos agierte.
Dennoch nahm der Gastgeber, nachdem man die Deckung stabilisierte und die Wurfeffektivität erhöhte, einen 20:17-Vorsprung mit in die Pause. Und das auch, weil Lars Michelberger aus dem Rückraum Akzente setzte.
In der sogenannten „Crunchtime“ unterliefen Konstanz ein paar Ballverluste und man war in der Rückwärtsbewegung nicht immer schnell genug auf den Beinen. Bis, ja bis Maxi Wolf zur Hochform auflief und die HSG jubelte.
Mal wieder, schon wieder – und das nicht unverdient. Ja, es war eben der nötige Tick mehr Entschlossenheit, den eine Spitzenmannschaft in engen Spielen gerade dann auf die Platte zaubert, wenn es um alles oder nichts geht.