Die U23 der HSG möchte einfach noch einmal Spaß haben

Konstanz – Eine lange Saison mit 34 Spieltagen geht für die U23 der HSG Konstanz nach der emotionalen Verabschiedung verdienter Spieler vor einer Woche im letzten Auftritt vor eigenem Publikum am Samstag, 20 Uhr, bei Drittliga-Absteiger TVG Großsachsen zu Ende.

Das Ziel für die Zweitliga-Reserve bei der längsten Auswärtsfahrt der Saison ist – laut Vereinsmitteilung – denkbar einfach. „Wir wollen einfach noch einmal zusammen Spaß haben“, erklärt Trainer Benjamin Schweda, der künftig an Jonas Hadlich übergibt.

Der derzeit noch verletzte Spielmacher wird Trainer Vitor Baricelli in der nächsten Spielzeit als Co-Trainer assistieren. Schweda wird sich dann voll auf seinen neuen Job als Nachwuchsleiter für die U23 und A-Jugend konzentrieren.

Er wird fortan – so die HSG weiter – mehr bei der Erstellung und Umsetzung von Nachwuchskonzepten, Trainings- und Entwicklungsplanung, Zusammenstellung der Kader und weiteren organisatorischen und strukturellen Weichenstellungen mitwirken.

Vorher gilt auch für ihn, den letzten Auftritt mit langjährigen Weggefährten und guten Freuden noch einmal zusammen auf dem Handballfeld zu genießen und aufzusaugen.

Ein Spaziergang erwartet die jüngste Mannschaft der Oberliga an der badischen Bergstraße jedoch nicht. Zwar blieb Großsachsen, für Schweda vor der Saison eigentlich ein Kandidat für den Aufstieg in Liga drei, etwas hinter den Erwartungen zurück, steht mit 40 Zählern in der sehr ausgeglichenen Liga aber immerhin mittendrin im dicht gedrängten Mittelfeld.

Die Sachsenhalle stellt dabei immer ein heißes Pflaster dar und wird im letzten Saisonspiel vor der Abschlussparty und Verabschiedung der Abgänge sicher noch einmal gut gefüllt sein. Schweda: „Wir werden dort noch einmal alles reinhauen, was möglich ist, zugleich aber die Spielzeiten auch gut verteilen, sodass jeder sich noch einmal in der Oberliga beweisen kann.“

Die Favoritenrolle sieht er ganz klar bei den Gastgebern, die er als „super Mannschaft“ einstuft. „Sie haben einen sehr schlagkräftigen Rückraum und uns hier im Hinspiel extreme Probleme bereitet.“ Sinnbildlich für diese Saison unterlag das Konstanzer Perspektivteam damals unglücklich mit 32:33.

Somit wird eine sehr aggressive Abwehrarbeit vonnöten sein, um noch einmal zu Punkten, in einer Spielzeit, die von vielen Verletzungen überschattet wurde, zu Punkten zu kommen. „Wir haben nie die Konstanz hinbekommen, regelmäßig zu punkten“, so der ehemalige Zweitligaspieler.