Bad Saulgau – Die Württembergliga-Handballer des TSV 1848 Bad Saulgau haben eine faustdicke Überraschung um Haaresbreite verpasst (Foto: TOM). Gegen den favorisierten TSV Wolfschlugen reichte es für die Mannschaft des Trainergespanns Csaba Horvarth und Stephan Utzinger „nur“ zu einer Punkteteilung. Beim 26:26-Unentschieden vor 800 Zuschauern im Kronried hatte der TSV die vorzeitige Entscheidung mehrfach auf der Wurfhand gehabt.
Doch es sollte anders kommen, weil sich die Hausherren beim Stand von 16:14 nach 35 Minuten eine kleine Schwächephase erlaubten. In dieser ließ Bad Saulgau – sehr zum Ärger des lautstarken Publikums – mitunter auch freie Würfe liegen und kassierte in der 40. Minute folgerichtig den Ausgleich zum 16:16-Zwischenstand.
„Für mich ist das ein verlorener Punkt – ganz klar“, sagte Co-Trainer Utzinger hinterher – und das ohne wirklich lange nachzudenken. Dabei hätte sein Team den Vergleich gegen den favorisierten Tabellendritten durchaus auch (noch) verlieren können. Schließlich geriet der TSV 1848 in der 52. Minute erstmals wieder mit zwei Treffern ins Hintertreffen – 21:23.
Doch die Hausherren bewiesen – wie auch schon bei der kleinen Aufholjagd im ersten Durchgang, als man aus einem 6:9-Rückstand binnen Minuten einen 11:10-Vorsprung machte – Moral. Während die 3:2:1-Deckung in der Schlussphase sehr gut funktionierte, stimmte auch die Chancenauswertung im Angriff: Insbesondere TSV-Neuzugang David Tovmasyan setzte hierbei einige Nadelstiche.
Sechs Sekunden vor der Schlusssirene schaffte Andreas Csuka – der zudem als sicherer Siebenmeterschütze zu gefallen wusste – den 26:26-Ausgleich, der gleichbedeutend mit dem Endstand gewesen war. So blieb der TSV 1848 im dritten Spiel in Serie ungeschlagen, obwohl es dieses Mal nicht für beide Zähler reichen sollte. In Anbetracht der Tatsache, dass Wolfschlugen klar favorisiert gewesen ist, sollte man im Saulgauer Lager mit dem Endergebnis zufrieden sein.