Ailingen – Einen gebrauchten Tag haben die Bezirksliga-Handballerinnen der TSG Ailingen erwischt – und das ausgerechnet im Topspiel gegen Spitzenreiter HC Lustenau. Am Ende gewannen die Gäste aus Vorarlberg mit 20:17, während Ailingen – durch die erste Pleite seit November 2017 – „nur noch“ Dritter ist.
Von Beginn an war bei den Gastgeberinnen in dieser wichtigen Partie im Kampf um die Spitzenposition – beide Vereine waren vor dem Anwurf punktgleich – der Wurm drin. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr machte der bisherige Verfolger ungewöhnlich viele Fehler. Man verlor Bälle, warf mitunter zu ungenau und war darüber hinaus viel zu langsam in der Rückwärtsbewegung.
Immer dann, wenn die Zuschauer in der Sporthalle Ailingen glaubten, dass sich ihre Mädels nun gefangen hatten, setzte es weitere Nackenschläge, sodass die HCL-Damen das Spitzenspiel verdient gewannen. „Wir waren vielleicht einen Tick zu motiviert, oder besser gesagt sogar übermotiviert“, analysierte TSG-Coach Richard Darga. „Wir hatten uns so viel vorgenommen, was dann leider gar nicht funktioniert hat.“
TSG: Nicole Kramer, Bourdais, Kolb (Tor); Kebach (3), Meschenmoser (3/1), Höhn (2), Divy (2/1), Knoblauch (2), Katharina Kramer (2), Briel (1), Künstler (1), Haake (1), Jäger, Ronja Katzenmaier.