In der Liga gewonnen, im Pokal achtbar geschlagen

Ailingen – Gleich zweimal ist die SG Ailingen-Kluftern I von Trainer Hermann-Josef Altwicker am Wochenende in eigener Halle auf der Platte gestanden. Während man in der Bezirksklasse einen Sieg feiern durfte, war im Pokal Endstation für die SG.

Am späten Samstagnachmittag landete man ggegen das Team der TSG Söflingen III einen wichtigen Sieg zum 32:30-Endstand (15:19 zur Halbzeit), wohingegen man am frühen Sonntagnachmittag im Pokal gegen die SG Ulm & Wiblingen eine zu erwartende Niederlage schlucken musste (23:37 (6:19)).

Einen – laut Vereinsmitteilung – wichtigen Sieg gegen einen Tabellennachbarn holte die SG am Samstag, und das nach tollem Kampf. Die TSG reiste mit nur zwei Ersatzspielern fürs Feld an. Trainer Altwicker gab die klare Marschrichtung „Tempo von der ersten Minute an“ aus.

Doch der Start war gänzlich anders, als der Coach sich das vorgestellt hatte. In der 10. Minute führten die Söflinger verdient mit 9:3. Bis zur Halbzeit kam sein Team zwar heran, aber es reichte nur zu einem 15:19 zur Halbzeit.

In der Halbzeitpause musste umgebaut werden. So wurde nochmals nachjustiert in Angriff und Abwehr und eine deutliche Tempoverschärfung wurde angesagt. Der Erfolg durch die vollbesetzte Bank der Ailinger blieb nicht aus.

In der 41. Spielminute glich Dominik Huber – so die SG weiter – zum 22:22 aus. Die Gäste hielten zwar noch bis zur 53. Spielminute mit (28:28), mussten dann aber dem hohen Tempo Tribut zollen und die „Altwickersieben“ zog auf 32:29 (Spielminute 59:42) davon.

Der Rest sei nur noch Ergebniskosmetik gwesen. Ein Sonderlob des Trainers hatte sich Stefan Bissinger verdient, der acht Treffer zum Sieg beisteuerte und bereits im letzen Spiel gegen Leutkirch eine dominante Rolle spielte.

Nächste Woche geht es für die Männer vom See nach Gerhausen, wo man ein schweres Auswärtsspiel erwartet. „Aber in der momentanen Form ist auch dort alles möglich“, sagte ein zufriedener SG-Übungsleiter Hejo Altwicker.

Mit deutlich ausgedünnter Bank, gleich drei Spieler waren aus privaten Gründen verhindert, ging es dann am Sonntagnachmittag im Pokal gegen die SG Ulm & Wiblingen. Der Tabellendritte aus der Bezirksliga sei in seiner Klasse bekannt für die offensive Abwehr und das hieraus resultierende Tempospiel.

Die Ansage für das Spiel war klar und einfach. Es sollte ein sicheres Spiel im Angriff geben und vor allem eine sehr gute Defensivarbeit beim Rückzugsverhalten an den Tag gelegt werden. Klar, dass dies nicht immer gelang, trotzdem war der Trainer in vielen Phasen mit dem Gezeigten zufrieden.

So versuchte SG-Coach Altwicker verschiedene Angriffssysteme und setze auch Spieler mal auf gänzlich anderen Positionen ein. Dies war mit dem Team besprochen und soll weitere Flexibilität im Angriff bringen.

Die Ulmer gewannen sicher und verdient und den Ailingern blieb die Genugtuung, dass sie sich tapfer gewehrt hatten und zwar verloren, aber im Gegensatz zu vielen Ergebnissen der Ulmer, sich recht gut aus der Affäre gezogen hatten.