F-LL-4: TSG Ailingen – SG Argental 26:27 (14:15)

Ailingen – Das Damenteam der TSG Ailingen hat das mit Spannung erwartete Derby in der Landesliga (Staffel IV) gegen die SG Argental knapp verloren. Dabei war im letzten Angriff sogar noch das Unentschieden drin.

Doch SGA-Torfrau Wiebke Krause lenkte den Ball mit dem Fuß um den Pfosten – 27:26 für die Gäste, die diesen knappen Triumph mit „Derbysieger, Derbysieger – hey, hey“ im Jubelkreis entsprechend feierten.

Sehr zur Freude des mitgereisten Anhangs, der die Mannschaft von Trainerin Stefanie Raaf und Assistentin Lea Raaf mit Trommeln und Gesängen über die gesamte Spielzeit unterstützten.

Dch auch die Heimfans in der Ailinger Sporthalle sorgten für eine stimmungsvolle Kulisse in einer Partie, die insbesondere im ersten Durchgang voll und ganz ausgeglichen war.

Und das auch, weil TSG-Coach Lars Rossi SGA-Rückraumshooterin Dalin Kozok bei ihrem Comeback über die volle Distanz aus dem Spiel nehmen ließ. Meistens erledigten diese Aufgabe Lisa Divy oder Jenny Vogel, sodass Kozok eigentlich „nur“ von der Siebenmeterlinie glänzen konnte.

Bei beiden Teams war zudem nicht zu übersehen, dass wichtige Stützen fehlten. Während die TSG beispielsweise auf Clarissa Höhn, Vanessa Kramer und Lea Jäger verzichten musste, fehlten im SGA-Trikot Ramona Endraß und Lea Bohner.

Mit einem knappen 15:14-Vorsprung für die Gäste ging es in die Halbzeit. Obwohl die Defensivarbeit am eigenen Kreis nicht immer klappte und man es Ailingen phasenweise zu leicht machte, wusste die SGA um Spielmacherin Katharina Stellmacher (sieben Tore) sowie Milena Kunz oder Saskia Fimpel im Angriffspiel zu überzeugen.

Doch so richtig absetzen konnte man sich nie, weil man immer wieder Ballverluste und technische Fehler einstreute, obwohl man beispielsweise in Minute 42 schon mit 21:17 vorne lag. Doch die Gastgeberinnen kamen zurück.

Als Anja Meschenmoser zum 23:23 zu Beginn der 54. Minute verwandelte, stand die Halle Kopf. Aufgrund der Pandemie waren allerdings lediglich 125 Zuschauer zugelassen. Dabei hätte dieser spannende Schlagabtausch sicherlich viel mehr Fans verdient gehabt.

Verdient hätten beide Kontrahenten auch den Sieg oder zumindest einen Punktgewinn. Doch nachdem Katha Stellmacher auf 27:26 stellte, waren noch 50 Sekunden zu spielen und der letzte Versuch wurde – wie erwähnt – pariert.

Ein wichtiger Befreiungsschlag im Abstiegskampf für die SG Argental, wohingegen sich die TSG Ailingen abermals nach einer ordentlichen Leistung nicht belohnen konnte und mit leeren Händen da stand.

Dies war auch dem Umstand geschuldet, dass man bei den Strafwürfen Nerven zeigte und mitunter zu wenig Entschlossenheit zeigte, wenn es darum ging, in die sich bietenden Lücken zu stoßen oder in der Defensive noch beherzter zuzupacken.

TSG Ailingen:

Kramer, Saioud (Tor); Darga (6, 2/3), Sawatzki (4, 1/2), Divy (4), Lisa Meschenmoser (3, 0/1), Hörmann (2), Vogel (2, 0/1), Schätzle (2), Haake (2, 0/1), Anja Meschenmoser (1), Hauber, Sauerborn.

SG Argental:

Krause, Müller (Tor); Stellmacher (7), Kunz (6), Kozok (5/4), Fimpel (4, 1/2), Dollmann (3), Brentel (1), Wölfle (1), Liss, Duttle, Ruetz.