
Bregenz – Die Mannschaft von Trainer Chrischa Hannawald war in Bregenz – laut Vereinsmitteilung – eindeutig unterlegen, obwohl der Halbzeitstand in der Bezirksoberliga noch ausgeglichen war.
Wieder einmal durch Krankheitsfälle geschwächt, reisten die Ravensburg Rams nach Bregenz. Co-Trainer Simon Schmiedel und Moritz Ewert konnten krankheitsbedingt nicht spielen. Auch im Tor gab es neben Jakob Weißhaar keine Alternative.
Der Auftakt begann, wie schon vermehrt in dieser Saison, sehr nervös. Ungeduldige Abschlüsse der Ravensburger brachte Bregenz schnell in Führung. Die Würfe vom Rückraum waren teils sehr dicht vor der Abwehrreihe.
So seien diese zu einer leichten Beute für die langen Kerle der Bregenzer geworden. So war der TSB-Coach schon in der 10. Minute beim Stand von 6:2 gezwungen, ein Team-Timeout zu nehmen.
Es wurde ein wenig besser und die Tordifferenz wurde nicht mehr so schnell größer. Dennoch wollten Pässe an den Kreis nicht gelingen und man war in der 20. Minute schon fünf Tore in Rückstand.
Von vornherein bremste der Angriff-Abwehr-Wechsel das Tempo aus. Dann begann allerdings ein Zwischenspurt. Der Rückraum wurde umgestellt und die jungen Wilden um Jakob Dent holten mächtig auf.
Auch die Defensive sei zu diesem Zeitpunkt besser gewesen. Abgerundet wurde das durch erfolgreiche Tempogegenstöße von Lukas Dreps, Gianluca Rizzo und Justin Trommeshauser. Diese Phase sei sehr ansehnlich gewesen und so war der verkorkste Start zu einem Unentschieden mutiert.
Nach dem Seitenwechsel wollte Mittelmann Maximilian Liebke genau dort ansetzen, was zunächst auch gelang. Zweimal konnten die Rams durch Lukas Dreps und Pascal Werz sogar hauchdünn in Führung gehen.
Allerdings hielt diese Drangphase nicht lange genug an. Schon in der 43. Minute bat Trainer Hannawald das Team zur Absprache abermals an die Seitenlinie. Im Angriff fehlte es zum einen am Quäntchen Glück.
Aber auch technische Fehler und falsche Entscheidungen führten zum erneuten Rückstand. Dieses Mal gab es Seitens der Gäste auch kein Aufbäumen wie im letzten Drittel der ersten Halbzeit.
In der Abwehr waren die TSB-Handballer auch nicht ganz so entschlossen wie die Bregenzer. Nachlassende Kräfte machten sich bei den „Eins-gegen-Eins-Situationen“ bemerkbar. Die Luft war draußen.
So hatte Bregenz kein großes Problem damit, den Vorsprung konsequent auszubauen und am Ende das Spiel mit 30:24 für sich zu entscheiden.
Die Ravensburger Handballer sind am nächsten Wochenende spielfrei und müssen am 9. November wieder nach Vorarlberg reisen. Vielleicht könne man ja dann in Lustenau Auswärtspunkte holen.
Ravensburg Rams:
Weißhaar (Tor), Wiedemann, Rizzo (2), Deginder, Trommeshauser (4), Dreps (5), M. Liebke (1), Dent (2), Thulke (2), F.Ewert (4), Werz (4/2), Kaut.