TGB-Handballerinnen schlagen Waiblinger Reserve

Biberach – In einer nervenaufreibenden Partie haben die Württembergliga-Damen der TGB eine – laut Vereinsmitteilung – unfassbare Hinrunde mit einem Heimsieg gegen den VfL Waiblingen II gekrönt.

Nach einer starken ersten Halbzeit und einer schwächeren zweiten war der Jubel über den 25:23-Sieg vor toller Kulisse in der Mali-Halle groß. Mit unglaublichen 15:3-Punkten geht es nun in die verdiente Weihnachtspause.

Die Vorfreude bei den TGB-Damen war rießig, weil man gegen die Gäste des VfL Waiblingen etwas vor hatte sowie der letzte große Heimspieltag des Kalenderjahres 2022 auf dem Programm stand.

In nagelneuen Trikots ging es dann in die Partie gegen die Zweitvertretung des Erstligisten VfL Waiblingen, gegen die die Biberacherinnen bis dato noch nie gewinnen konnten. Zwei Duelle gab es bereits, die beide unentschieden ausgingen.

Doch die TGB legte eine ganz starke erste Halbzeit auf die Platte. Leonie Kuhn, Nadja Math per Siebenmeter, die erneut überragende Yvonne Schneider und zwei Mal Svenja Hardegger sorgten mit den ersten Toren für eine 5:2-Führung.

Dazu kam eine – so die TGB weiter – starke Andrea Bretzel im Tor, die mit einigen Paraden ihren Mitspielerinnen zusätzliche Sicherheit gab. Überhaupt stand die Abwehr sehr gut, zeigte eine hohe Laufbereitschaft und hatte das Angriffsspiel der Gäste gut im Griff.

Und auch im Angriff lief es aus TGB-Sicht gut. Alle Spielerinnen trugen ihren Teil zum größer werdenden Vorsprung bei. Drei weitere Tore von Math, eines von Jessica Haas und zwei der eingewechselten Laura Groner sorgten für eine 11:4-Führung nach 19 Minuten.

Diesen Sieben-Tore-Vorsprung konnte man bis zur Pause verteidigen – vor allem auch, weil Valentina Herth und Lena Krais auf der „Rückraum-Mitte-Position“ clever Regie führten. Mit einem 16:9 ging es in die Kabinen.

Diese starke Vorstellung wollte man dann selbstverständlich auch im zweiten Durchgang bestätigen. Doch irgendwie schien die Halbzeitansprache dieses Mal nicht wie gewohnt zu fruchten.

Von Beginn an sei nun der Wurm beziehungsweise der Schlendrian drin gewesen, der zu deutlich mehr einfachen Fehlern führte, als noch im ersten Durchgang. Im Angriff wollte nicht mehr so viel gelingen.

Einen 0:3-Lauf konnte Schneider mit einem schönen Tor durchbrechen. In der 38. Spielminute erziele Jenny Wagner einen schönen Treffer (18:13). Es folgte die schwächste Phase der Biberacherinnen, denn zwischen der 39. und der 51. Spielminute gelang kein eigener Treffer mehr.

Die Folge war, dass die Gäste verkürzten und beim 19:20 nur noch ein Tor hinten lagen. Verlassen konnte man sich zum Glück nach wie vor auf die Abwehr und Bretzel im Tor.

Trotz dieser Drucksituation und einem Team-Time-Out später lief es dann wieder etwas besser: Haas und Riedmüller erzielten wichtige Treffer und brachten die TGB wieder auf die Siegerstraße.

In der Endphase habe man sich dann wieder etwas cleverer präsentiert. Groner mit zwei Toren und letztlich Schneider sorgten für den 25:23-Heimsieg, der speziell im zweiten Durchgang schwer erkämpft war.

TG Biberach I:

Andrea Bretzel, Leonie Kuhn (1, Tor); Svenja Hardegger (5), Jessica Haas (3/2), Lena Krais, Nadja Math (4/2), Jenny Wagner (1), Laura Groner (4), Valentina Herth, Rebecca Riedmüller (1), Annki Branz (1), Doreen Kirsinger, Yvonne Schneider (5) und Sarah Wagner. Außerdem: Lea Unterfrauner und Lissy Branz.