Die TGB-Nachwuchshandballerinnen dürfen wieder in der Württembergliga ran

Biberach – Die weibliche B-Jugend der TG Biberach hat dank starker Auftritte erneut den Sprung in die Württembergliga geschafft. Nach einem Unentschieden, zwei Siegen und einer Niederlage in heimischer Halle konnte man sich als Gruppenzweiter eines der begehrten Tickets ergattern.

Grundlage war – laut Biberacher Vereinsmitteilung – neben einer starken kämpferischen Leistung, vor allem der sich stark entwickelnde Teamgeist der Truppe. Es hagelte viel Lob und Anerkennung für das junge Team der TGB.

Dies sei nach insgesamt vier Gruppenspielen zwar erschöpft und müde gewesen, aber auch sehr stolz darauf, den Applaus des Biberacher Publikums entgegennehmen zu dürfen. Ein Ticket für die Württembergliga hatte man sich im Vorfeld zwar gewünscht, wirklich damit rechnen konnte man aber nicht unbedingt.

Dabei tat sich das Team zunächst schwer. Im ersten Spiel gegen den späteren Turniersieger TG Geislingen erspielte man sich ein starkes 4:4. Ein Ergebnis, das im Handball – so die TGB weiter – auch bei einer Spielzeit von nur 20 Minuten nicht alltäglich ist.

Die Biberacherinnen leisteten sich im Angriff viele Fehlwürfe und man hatte etwas Glück, dass es den Geislingerinnen ebenso erging. Stark sei dagegen der kämpferische Auftritt der TGBlerinnen gewesen, die diesen Punkt einfach unbedingt haben wollten.

So ging es dann auch ins zweite Spiel gegen die favorisierten Dornbirnerinnen aus Österreich. Mit veränderter Aufstellung konnte die TGB nun in allen Bereichen zulegen und sich Dank einer starken Abwehr- und Torhüterleistung einen am Ende verdienten 10:9-Sieg ergattern.

Im Angriff zeigte man nun deutlich mehr Biss und Willen. Man war vor allem im „Eins-gegen-Eins“ immer wieder sehr gefährlich. Ein schönes Zeichen, denn genau das sei Schwerpunkt in den letzten Trainingseinheiten gewesen.

Diese Stimmung galt es, nun auch mit ins dritte Spiel gegen den TV Plochingen zu nehmen, gegen den man sich zu Beginn aber sehr schwer tat. Zu viele Fehler prägten das Spiel der Biberacherinnen und erst mit zunehmender Spieldauer und auch Dank einiger Wechsel lief es dann deutlich besser.

In der Abwehr half man sich gegenseitig und machte es so dem TV und dessen starken Außenspielerinnen sehr schwer, zu Toren zu kommen. Kaum zu glauben, aber auch dieses Spiel konnte dann gewonnen werden – und zwar mit 7:5.

Plötzlich war der Jubel sehr groß, denn erst jetzt erfuhr die Mannschaft vom bereits gelösten Ticket für die Württembergliga. Im vierten Spiel traf man dann auf den TV Spaichingen – ein Team, das bereits in der Qualifikation für die Baden-Württemberg-Oberliga aktiv war, dort aber ausgeschieden ist.

In einem engen Spiel hatten die Gäste über die gesamte Spielzeit hinweg die Nase immer knapp vorne und trotz einer erneut starken Torhüterleistung musste man sich letztlich mit 6:8 geschlagen geben. An einem am Ende überragenden zweiten Tabellenplatz änderte dies aber nichts mehr.

„Es war für uns der erhoffte nächste Entwicklungsschritt, den das junge Team genommen hat. Was Einstellung, Kampf und Teamgeist angeht, war das eine ganz starke Vorstellung. Besonders toll ist, das auch handballerisch so langsam aber sicher Fortschritte zu erkennen sind“, sagte Trainerin Laura Groner.

„Die Württembergliga ist der verdiente Lohn der starken Trainingsleistungen.“ Richtig herausnehmen kann man in diesem Team nach diesem Spieltag nicht wirklich jemanden, doch vor allem die Leistung der beiden Torhüterinnen Tabea Degenfelder und Josephin Zaune war schon richtig gut.

TG Biberach:

Tabea Degenfelder (Tor), Josephin Zaune (Tor), Carla Schmuker, Emma Schuler, Anna Sälzle, Kim Schelkle, Leni Simonis, Karlotta Sießegger, Alexandra Nachtigall, Klara Hummler, Marie Baur, Alina Monschein, Marie Bausch, Sophia Traub. Lili Glück, Frieda Kübler. Außerdem: Nina Kremsler, Lilli Frey.