
Steinbach – Am vergangenen Sonntag sind die Drittliga-Handballerinnen aus Allensbach auswärts auf die SG Kappelwindeck-Steinbach getroffen. Im zweiten Südbadenderby war es erklärtes Ziel des SVA, sich für die knappe Niederlage im Hinspiel zu revanchieren.
Denn man wollte – laut Vereinsmitteilung – 2025 weiterhin ungeschlagen bleiben. Dennoch hatten sich die Gäste im Vorfeld auf ein knappes Aufeinandertreffen eingestellt, in dem die SGSK es ihnen nicht leichtmachen würde, etwas Zählbares mit Nachhause zu nehmen.
Wie also bereits erwartet starteten beide Teams – so der SVA weiter – auf Augenhöhe in die Partie. Sowohl die SGSK als auch der SVA kamen zu Beginn nicht vollends ins Spiel – beidseitig häuften sich technische Fehler.
Und für beide Torfrauen seien leicht zu parierende Abschlüsse daraus resultiert. Dennoch gelang es dem SVA gerade über eine gut aufgelegte Katja Allgaier, immer wieder Durchbrüche zu erzielen und zum Torabschluss zu kommen.
Ihrerseits war die SGSK vor allem aus dem Rückraum erfolgreich und konnte immer wieder noch nicht ganz optimale Abstimmungen der Allensbacher Defensive zu ihren Gunsten nutzen.
Sehr ausgeglichen blieb die Partie, bis etwa zwei Drittel der ersten Hälfte gespielt waren. Bis dorthin war es den Steinbacherinnen zwar immer öfter gelungen, das Allensbacher Aufbauspiel in der eigenen Defensive zu unterbinden.
Doch – gut für den SVA – so hätten die Gastgeberinnen noch Schwierigkeiten gehabt, im Umschaltspiel zu punkten. Nach einer Auszeit der SGSK beim Spielstand von 10:9 (24. Minute) gelang es Steinbach – mitunter bedingt durch die Einwechslung der erfahrenen Rückraumshooterin und ehemaligen Allensbacherin Desiree Kolasinac – erstmalig davonzuziehen.
Während der SVA in dieser Phase zu oft an der gegnerischen Torfrau scheiterte und eigentlich gut herausgespielte Chancen nicht verwerten konnte, warf Kolasinac ihre Farben in Minute 27 zum 13:9-Vorsprung.
Bis zur Pause konnten die Hühner allerdings noch einmal verkürzen und mit einem sehenswerten Treffer markierte Julika Schmidt in Minute 30 den Halbzeitstand von 13:11.
Nach dem Seitenwechsel lief der SVA dem knappen Rückstand zunächst weiter hinterher. Wie schon im ersten Durchgang fiel es den Gästen schwer, Lösungen gegen die gut stehende Defensive zu finden.
Vor allem aber die gegnerische Torfrau bereitete den „Gelb-Blauen“ – wie auch im Hinspiel – große Probleme. In Überzahl gelang es den Allensbacherinnen jedoch, ballorientierter zu verteidigen und Ballgewinne zu erzielen.
Im schnellen Umschaltspiel konnten Rahel Müller und Greta Rinkeviciute ihre Farben mit einem 3:0-Lauf wieder auf 16:16 heranbringen. Dass man in dieser Phase nicht selbst die Führung ergreifen konnte, bedingte wiederum das massive Wurfpech des SVA.
Zu oft scheiterten die Hühner an Ina Rahner, die den gegnerischen Kasten sauber hielt. Im Gegenzug stabilisierte sich das Steinbacher Angriffsspiel wieder und die Gastgeberinnen konnten technische Fehler minimieren.
Sie zogen erneut auf drei Tore davon (22:19, 48. Minute). Selbst nach einer Auszeit konnten die Allensbacherinnen zunächst nicht verkürzen und lagen bis zur 54. Minute noch mit drei Toren zurück (21:24).
Dennoch wurde die Partie noch einmal spannend. Durch einige überhastete Entscheidungen der Gegnerinnen konnten die „Gelb-Blauen“ noch einmal auf ein Unentschieden herankommen.
Nachdem Kyra Teixeira da Silva in Minute 57 zum 24:24 getroffen hatte, schien wieder alles offen. Dennoch gelang es den Gastgeberinnen nach einer Auszeit, einen kühlen Kopf zu behalten.
Mit zwei Treffern hintereinander konnte die SGSK sich schließlich den Heimsieg sichern. Das Aufeinandertreffen endete schlussendlich also zugunsten der Steinbacherinnenmit mit 27:25.
Für den SVA sei diese Niederlage, gerade weil man auch im Hinspiel so knapp verloren hatte, natürlich sehr bitter. Dennoch heißt es jetzt, sich auf die anstehenden Aufgaben zu fokussieren.
Mit dem TSV Wolfschlugen reist am Samstag eine etablierte Drittliga-Mannschaft an den Riesenberg. Um 19.30 Uhr wird das Aufeinandertreffen der Hühner mit dem aktuell Tabellenzweiten angepfiffen.
SV Allensbach I:
Marlene Fuchs, Dajana Petrovic (beide Tor); Katharina Ermrich, Rahel Müller (6/2), Julika Schmidt (1), Kyra Teixeira da Silva (5/1), Katharina Bok (2), Mona Hildebrand, Gloria Herholc(1/1), Jule Schuster, Greta Rinkeviciute (7/1), Laura Strlek, Katja Allgaier (3).