F-BL: SV Tannau – HC LJG Vogt 31:20 (13:7)

Obereisenbach – Das Damenteam des SV Tannau hat die Mannschaft der HCL Vogt mit 31:20 deklassiert. Könnte man zwar meinen, aber ganz so deutlich war es unter dem Strich nicht.

Denn den Gästen gelang es insbesondere in der Anfangsphase nicht wirklich, genug Druck auf die Tannauer Abwehr zu machen, während die Mannschaft von SVT-Trainerin Andrea Vogel im Gegenstoß und über Tempo abschloss.

Ja, sobald man den Ball wieder hatte oder nach einem technischen Fehler der Vogterinnen erzwang, ging es über Anja Stoß rasend schnell nach vorne. Und: Entweder ging sie selbst oder bediente ihre Mitspielerinnen.

Ja, das ging viel zu einfach, sodass die Gastgeberinnen trotz einiger Fehlpässe kurz vor dem Pausentee mit 11:2 führten. Aber – und das verärgerte Vogel passend zum Schriftzug „angry bird“ auf ihrem Shirt – es sollte nochmals eng werden.

Oder zumindest enger, denn beim Stand von 13:7 wurden die Seiten getauscht. Man bekam in der „Crunchtime“ des ersten Abschnitts zu viele Gegentreffer von den Außenpositionen und wählte in der Offensive mitunter den falschen Laufweg.

Nach zwei Dritteln der Partie hatte man sich gefangen beziehungsweise gefestigt und steigerte sich in allen Mannschaftsteilen. Man stand in der Defensive nun besser und entwickelte noch mehr Torgefahr.

Folgerichtig gewann man auch in dieser Höhe verdient mit 31:20 und tankte Selbstvertrauen für die nächste Aufgabe. „Unser Tempospiel nach vorne hätte besser sein können. Aber trotz vieler Umstellungen hat meine Mannschaft super gekämpft“, kommentierte Andi Vogel den Sieg.

„Wir haben die Anfangsphase verschlafen und waren im Angriff viel zu statisch. Unser Aufbäumen kam zu spät, sodass ich sagen muss, dass der Sieg für Tannau in Ordnung geht, aber zu hoch ausgefallen ist“, analysierte Gästecoach Mario Schwarz hinterher.