Allensbach – Die Drittliga-Handballerinnen des SV Allensbach haben auch ihr erstes Heimspiel im neuen Jahr gewonnen– und wie. Gegen den Tabellenvierten und amtierenden Vizemeister TSV Wolfschlugen gelang ein deutlicher 37:27-Erfolg.
Nach dem knappen Auswärtssieg in Haunstetten wollten die Allensbacherinnen – laut Vereinsmitteilung – nachlegen. Der Start ins Spiel sah jedoch zunächst anders aus. Die ersten beiden Tore erzielten die Gäste und nutzten dabei die technischen Fehler des SVA aus.
Greta Rinkeviciute ließ ihre Farben – so der SVA weiter – nach knapp sieben Minuten zum ersten Mal jubeln. Von da an sei es ein ausgeglichenes und kampfbetontes Spiel gewesen, das von den Abwehrreihen dominiert wurde. Jule Schuster brachte im Angriff nach ihrer Einwechslung frischen Wind in die Partie und erzielte die Treffer zum 3:4 und 4:5.
Doch Wolfschlugen behauptete die Führung weiterhin. Das Signal für die Wende der Partie war in der 20. Spielminute eine Doppelparade von Dajana Petrovic. Erst hielt sie den Strafwurf von Anna Tonn und anschließend auch deren Nachwurf. Die erfolgreichste SVA-Torschützin an diesem Nachmittag, Rahel Müller, sorgte postwendend für den Ausgleich (9:9).
Bis zur Halbzeit gingen dann die nun leidenschaftlich aufspielenden Gastgeberinnen mit einem Tor in Führung. Nach der Pause zeigte sich das Team von Trainer Martin Gerstenecker sofort hellwach und konzentriert. Nach vier ausgeglichenen Minuten erzielten die Allensbacherinnen fünf Tore in Folge – die Vorentscheidung.
Auch zwei Auszeiten der Gäste innerhalb kürzester Zeit hätten den Rhythmus des Tabellenfünften nicht bremsen können. Der SV Allensbach baute die Führung durch ein furioses Angriffsspiel weiter aus und stand in der Defensive sehr sicher gegen den starken Rückraum des TSV.
Am Ende stand ein deutlicher Heimsieg zu Buche, der auch in dieser Höhe völlig in Ordnung gegangen sei. „Wir haben das Momentum des Spielverlaufs optimal ausgenutzt“, analysierte ein sichtlich zufriedener Martin Gerstenecker nach der Partie und Rahel Müller ergänzte: „Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft.“
Für ein weiteres Highlight sorgte Theresa Litzel, die sich nach langer Verletzungspause in die Torschützinnenliste eintrug. Am Wochenende sind die Allensbacherinnen spielfrei, ehe am 17. Februar das Derby beim TuS Steißlingen ansteht.
SV Allensbach I:
Woike, Petrovic (Tor); Ermrich, Litzel (1), Müller (8/1), Hoefs (2), Teixeira da Silva (5), Hildebrand (1), Herholc (2), Dzialoszynski, Schuster (4), Rinkeviciute (6/1), Strlek (3), Allgaier (5).