Tettnang – Die erste Mannschaft der SG Argental hat das Nachholspiel gegen die HSG Langenau / Elchingen I in der Landesliga-Württemberg (Staffel IV) für sich entscheiden können.
Doch bis dahin war es ein langer und leicht steiniger Weg, bis man sich das Radler einer bekannten Biermarke aus dem Landkreis Ravensburg schmecken lassen konnte. Insbesondere in den Schlussminuten war Zittern angesagt.
Denn in der 52. Minute lag die Mannschaft von Trainerin Stefanie Raaf bereits mit 22:17 vorne, weil man in Durchgang eins eine gute 5:1-Abwehr stellte und auch im Angriff stets die benötigten Lücken fand.
Und das auch, weil die HSG – so ehrlich muss man an dieser Stelle sein – als bisheriger Tabellendritter stark ersatzgeschwächt in Tettnang angekommen war und dementsprechend nicht richtig eingespielt wirkte.
11:9 stand es zur Halbzeit für die Gastgeberinnen, die auch nach dem Seitenwechsel eine gute Defensive um Abwehrchefin Ramona Endraß organisiert bekamen, während Milena Kunz und Katharina Stellmacher ihre Tore machten.
Regie führte dieses Mal insbesondere Saskia Fimpel, während Wiebke Krause das Argentaler Tor hütete. In der Schlussphase schlich sich bei der SGA allerdings dann doch noch der fast schon typische Schlendrian ein.
Man hatte etwas an Tempo und Präzision im Angriff verloren und auch am eigenen Kreis war man nicht mehr ganz so schnell auf den Beinen. Kein Wunder, waren die SGA-Handballerinnen doch zuletzt arg von Corona gebeutelt gewesen.
Allerdings konnte die HSG nicht mehr spielentscheidend zulegen, sodass die „saugeile Affenbande“ – wie sie sich selbst nennt – wenige Augenblicke später einen 24:22-Heimsieg eintütete.
„Das habt ihr gut gemacht…!“ intonierte daraufhin der vereinseigenen Fußballchor. Doch richtig lange wurde in der Gührer-Halle nicht gefeiert, da die SGA bereits am Sonntag abermals auf der Platte steht. Gegner wird dann die TSG Schnaitheim sein (17 Uhr).
Wo? In der Ballspielhalle im Heidenheimer-Ortsteil. Irgendwie ein passender Name für diesen, unseren Sport. „Wir haben gut gespielt, zumindest phasenweise, weil wir es am Schluss mit technischen Fehlern unnötig spannend gemacht haben“, analysierte Steffi Raaf.
Und weiter: „Dennoch hatte ich nie das Gefühl, dass das Spiel noch kippen könnte. Es freut mich zudem, dass der Austausch an Spielerinnen zwischen erster und zweiter Mannschaft in Pandemiezeiten richtig gut klappt.“
Der Spielfilm mit allen Toren ist online unter https://bit.ly/36uYLoi hinterlegt.