M-KLA-D: SG Burlafingen-Ulm II – SC Lehr II 29:30 (17:13)

Neu-Ulm – Nach dreiwöchiger Spielpause ist die Reserve des SC Lehr vergangenes Wochenende zum Revierderby nach Burlafingen gereist. In spannender Konstellation wurde am Samstag um 18 Uhr angepfiffen.

Die Gäste starteten – laut Vereinsmitteilung – gut ins Spiel und konnten für fast zehn Minuten eine Führung aufrechterhalten. Was folgte waren 20 Minuten, in denen man die Führung ordnungsgemäß aus der Hand gab.

Schnelle, unkontrollierte Abschlüsse und schlechtes Umschaltverhalten zur Verteidigung waren – so der SC weiter – hauptverantwortlich dafür. So trennte man sich mit einem bis dahin verdienten Rückstand von 13:17 zur Halbzeit.

Wohlwissend, dass der Rückstand wenig zu bedeuten habe und mit fester Überzeugung, zwei Punkte mit nach Hause zu bringen, startete die SC-Reserve dann in die zweite Hälfte. Ungefähr zehn Minuten waren nötig, um sich die Führung wieder zurück zu erkämpfen.

Die verbleibenden 20 Minuten waren ein Krimi vom Allerfeinsten. Zwar blieb das Momentum auf der Seite der Gäste, jedoch konnte man sich auch nicht wirklich absetzen. So heizten sich die Gemüter der Spielenden von Minute zu Minute mehr auf.

Geschenkt sei sich gar nichts mehr geworden und jede Aktion wurde intensiv verteidigt. In der Schlussminute schaffte es die SG Burlafingen-Ulm dann doch nochmals die Führung zu ergattern. Wie eigentlich immer, wenn es am Ende eng hergeht, entschied sich die „Zweite“ des SC für eine offene Manndeckung.

Die Aussage in der Auszeit war klar: Spielen, um zu gewinnen, nicht spielen um nicht zu verlieren. Keine zehn Sekunden vor Schluss (Spielstand 29:29) stand man zum Freiwurf bereit und sei davon überzeugt gewesen, das Spiel zu gewinnen.

Es folgte ein traumhaftes Zusammenspiel zwischen dem erfahrenen Kreisläufer-Rückraum-Duo Patzwahl-Wendlik und dieses bescherte Letztgenanntem eine große Lücke und damit den hart erkämpften 30:29-Siegtreffer.

SC Lehr II:

M. Leitz (Tor), F. Autenrieth (1), G. Büttner, P. Emilius (2), B. Fischer (3), J. Franke (1), T. Glöggler (4/2), J. Mauermann (6), P. Patzwahl (2), N. Schramm (5), O. Sefrin, L. Wendlik (3), M. Zimmermann (3).