Verschlafene Anfangsphase kostet Erfolgserlebnis

Konstanz -Völlig von der Rolle zeigte sich die HSG Konstanz in den ersten 16 Minuten gegen den VfL Eintracht Hagen. 11:2 führten die Gäste zu diesem Zeitpunkt – die frühe Vorentscheidung, obwohl sich die „Gelb-Blauen“ – laut Vereinsmitteilung – in einer von vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägten Partie nach der Pause etwas verbessert zeigten.

Und, die Hausherren schafften es in den zweiten 30 Minuten des Duells in der 2. Handball-Bundesliga auf fünf Tore heranzukommen – 19:24. Letztlich feierte Hagen mit 30:23 (14:8) seinen ersten Erfolg in dieser Saison.

Die Nervosität beider Teams war – so die HSG weiter – von der ersten Minute bis hinauf auf die Tribüne förmlich greifbar. Total zerfahren, mit Fehlern auf beiden Seiten, war die schwere Kost, die den Zuschauern geboten wurde.

Hagen holte sich etwas Sicherheit durch eine schnelle 7:1-Führung nach zwölf Minuten. Wenig später lagen die Gäste gar mit 11:2 in Front (17.). Während die Nordrhein-Westfalen so wieder etwas Sicherheit schöpften und mit dem beruhigenden Vorsprung vorangingen, kämpften die Konstanzer vor allem mit sich selbst.

Hagen störte früh, doch der HSG seien an diesem Tag phasenweise selbst die einfachsten Dinge nicht gelungen. Auf 17 technische Fehler, davon zwölf vor der Pause, summierte sich die riesengroße Hypothek.

„Die Jungs haben sich unglaublich viel für dieses Spiel vorgenommen“, konstatierte später HSG-Trainer Jörg Lützelberger. „Aber wir kommen leider nicht gut rein. Dann gehen die Köpfe zu schnell runter.“

Maurice Paske im Tor der Eintracht trug sein Übriges dazu bei, wobei sich Konstanz mit Leon Grabenstein ebenfalls auf einen starken Rückhalt verlassen konnte, der zwölfmal zur Stelle war.

Lützelberger: „Wir müssen da weiter Gas geben, an uns glauben und Selbstvertrauen auf die Platte bringen. Mit dieser Anfangsphase haben wir uns der Chance beraubt, Hagen in Schwierigkeiten zu bringen und Punkte zu holen.“