HSG-Handballer entscheiden letzten Test für sich

Aarau – Im letzten Testspiel vor dem Zweitliga-Start am 3. Februar in Bietigheim hat die HSG Konstanz einen überzeugenden 34:30 (17:17)-Auswärtssieg beim HSC Suhr Aarau, Tabellenvierter der höchsten Schweizer Liga, feiern dürfen und konnte somit Selbstvertrauen für das Derby am Freitag tanken.

Vor allem auf die Leistung in der zweiten Halbzeit lässt sich – laut Konstanzer Vereinsmitteilung – aufbauen. Kurz vor Schluss lag die HSG mit 34:27 in Front, ehe die Eidgenossen in den letzten Minuten noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten.

An der sehr konzentrierten Vorstellung in der kühlen Trainingshalle in Suhr vor lediglich einer Handvoll Zuschauern änderte das allerdings nichts. Denn von Beginn an hatten die Konstanzer den „Charaktertest“, so Headcoach Jörg Lützelberger angesichts der äußeren Umstände vor dem Spiel, eindrucksvoll bestanden.

Seine junge Mannschaft legte vom Start weg – so die HSG weiter – mit hohem Tempo vor und führte schnell mit 3:0. Die Schweizer benötigten ein paar Minuten mehr Anlauf, trugen dann aber viel dazu bei, dass sich ein hochintensives, umkämpftes Spiel entwickelte.

Suhr-Aarau ging noch vor der Pause in Front, ehe Konstanz wieder zurückschlug. Direkt nach dem Seitenwechsel übernahm jedoch Konstanz direkt das Kommando und setzte sich durch einen schönen Treffer von Christos Erifopoulos, der seinen Gegenspieler austanzte, auf 23:19 ab.

Joschua Braun erhöhte mit einem Durchbruch auf 34:27. Dabei musste die HSG auf den verletzten Kapitän Michel Stotz, Torwart Janis Boieck und den erkrankten österreichischen Nationalspieler Samuel Wendel verzichten.

Für Stotz war Kreisläufer Jens Koester aus der U23 mit im Aufgebot, für Wendel rückte Gianluca Herbel ebenfalls aus der U23 auf. „Ich bin sowohl mit dem Auftreten als auch dem Ergebnis zufrieden“, bilanzierte Lützelberger.

Der EHF-Mastercoach habe sich nun voller Vorfreude und Zuversicht vor der zweiten Saisonhälfte gezeigt, die noch 20 Duelle für die „Gelb-Blauen“ bereithält.

Gerade die individuelle Detailarbeit und in den Kleingruppen scheint noch einmal Früchte zu tragen. Aber in der Bundesliga herrschen andere Vorzeichen. Im Derby in Bietigheim ohnehin. Anwurf ist am Freitag, 3. Februar, um 19.30 Uhr (Ege-Trans-Arena).