Konstanz – Die U21 der HSG Konstanz hat derzeit einen Lauf: Beim fünften Sieg in Folge war die Drittliga-Reserve erneut 42 Mal erfolgreich und – das ist die Verbesserung und gute Nachricht im Vergleich zu den vergangenen Wochen – musste lediglich 25 Gegentore hinnehmen.
Mit dem 42:25 (23:14)-Erfolg gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach kletterte sie auf Rang drei der Südbadenliga und hat noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Die Angangsminuten liefen – laut Vereinsmitteilung – noch unter dem Motto des gegenseitigen Abtastens.
Es waren Minuten, in denen zwar bereits wieder der Angriffsmotor der HSG-Talente auf Hochtouren lief, aber die Lücken in der Deckung noch deutlich zu groß waren. „Wir hatten in der Abwehr und im Rückzug noch Probleme“, erklärte Aushilfstrainer Benjamin Schweda.
Dieser vertrat den sich mit der ersten Mannschaft im Einsatz befindlichen Vitor Baricelli. Vor allem Kreisläufer Linus Demler war es, der von den Gästen immer wieder mit Erfolg gesucht und gefunden wurde.
Hier setzte Schweda – so die HSG weiter – jedoch nach den ersten 15 Minuten an und nahm den Gästen somit ihre gefährlichste Waffe. Mit einigen Umstellungen in der Auszeit des Gegners wurden die Wege von Demler eingeschränkt und der Weg an den Kreis war nun fast immer gut versperrt.
Damit wuchs der Vorsprung von 13:10 auf 23:15 nach den ersten 30 Minuten. „In der Halbzeit“, war Schweda zufrieden, „gab es dann nicht viel zu verbessern. Es war wichtig, dass wir dann nicht aufgehört haben.“
So wie zuletzt, als kleine Schwächephasen den Gegner noch einmal zurück ins Spiel gebracht hatten. Nicht so dieses Mal. Stattdessen „haben wir konzentriert weiter Gas gegeben und jeder, der reinkam, hat seine Chance genutzt.“ Wieder trugen sich bis zum Spielende alle Feldspieler des HSG-Perspektivteams in die Torschützenliste ein.
Der HSG-Coach hätte so früh seinen angeschlagenen Leistungsträger Sven Iberl schonen können und nach der Roten Karte für Kapitän Niklas Schmid nach einem Gesichtstreffer trugen etwa Marvin Böhlefeld und Tim Ennighorst zu einem „sehr sicheren Auftreten“ (Schweda) bei.
Gerade die Halbspieler machten viel Druck auf den Gegner, sodass Steinbach immer wieder zu Fehlern gezwungen werden und die Außen der HSG zahlreiche Steals und Gegenstoßtreffer erzielen konnten. „Wir haben gut und aggressiv verteidigt“, lobte er.
Und er freute sich zudem über eine zweistellige Anzahl an Assists von Fynn Osann, der zuletzt etwas angeschlagen war – seit Januar, so sein Trainer, „aber einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht hat“.