Die U21 der HSG freut sich auf das erste Heimspiel

Konstanz – Der Saisonauftakt ist nach einem harten Stück Arbeit geglückt, nun möchte die U21 der HSG Konstanz im ersten Heimspiel der Saison am Samstag, 20 Uhr, in der Schänzle-Sporthalle gegen einen spannenden Gegner nachlegen.

Zu Gast ist dann Aufsteiger HSG Hanauerland, laut Konstanzer Vereinsmitteilung sozusagen die Talentschmiede des Oberligisten TV Willstätt, der mit seiner ersten Mannschaft weiter unter eigenem Namen antritt.

Erfreulich war der Saisonauftakt zwar für Vitor Baricelli und seine blutjunge Truppe. Zugleich aber auch ein warnendes Beispiel dafür, dass man über die volle Distanz hochkonzentriert sein muss. Andernfalls kann es ganz schnell gehen – wie in Freiburg, als man zwischenzeitlich mit fünf Treffern in Rückstand lag.

Erst dank einiger Umstellungen des HSG-Coaches und eines famosen Endspurts konnte man – so die HSG weiter – doch noch deutlich mit vier Toren Unterschied gewinnen. „Unser Ziel ist es, unsere Angriffsqualität weiter zu verbessern, variabler zu werden“, sagt Baricelli.

Die Defensive zeigte sich schon kampfstark, beweglich und entschlossen und war selbst in Unterzahl von einem offensivstarken Team wie der HU Freiburg in der Schlussviertelstunde kaum zu knacken. Für den Konstanzer Übungsleiter Ausfluss der hohen Intensität in der Trainingsarbeit.

Diese Intensität und Entschlossenheit wird es auch im nächsten Match benötigen, wenn sich die HSG Hanauerland zum ersten Mal in der Schänzle-Sporthalle präsentieren wird. Der Aufsteiger zahlte im ersten Spiel noch etwas Lehrgeld, wird allerdings seine Lehren daraus gezogen haben und hochmotiviert an den Bodensee reisen.

„Wir legen den Fokus auf uns und unsere Handball-Idee“, so der 27-Jährige. „Wir wollen unsere Leistung bringen und gut spielen, dann wird es schwer, uns zu schlagen.“ Ein großer Unterschied im Vergleich zur vergangenen Saison sei die Breite des Kaders.

Statt irgendwie nach einem ausreichenden Aufgebot für die Spiele suchen zu müssen, wie noch in der letzten Spielzeit, eröffnen sich dem angehenden EHF-Mastercoach ganz andere Möglichkeiten – und ein ungewohntes Luxusproblem mit der Qual der Wahl, welche 14 Spieler er nominiert.

Fest stehe aber schon, dass er selbst die Geschicke an diesem Abend in die Hände seines Co-Trainers Jonas Hadlich und Benjamin Schweda, Nachwuchsleiter für die U21 und A-Jugend, legen wird. Baricelli wird fast zeitgleich mit der ersten Mannschaft im Topspiel in Fürstenfeldbruck an der Seite von Jörg Lützelberger im Einsatz sein.

Der Brasilianer kann die Verantwortung somit in beste Hände abgegeben, zumal „alle die Realität verstanden haben. Wir wissen, dass wir gegen jeden Gegner Vollgas geben müssen, hohes Tempo gehen und mehr Effizienz in unser Spiel bekommen wollen.“

Damit seien – neben guten Wurfpositionen und Abschlüssen – auch die Reduzierung der technischen Fehler gemeint. Die Richtung sei somit klar vorgegeben, nun müsse es die junge Mannschaft am Samstag auf dem Feld zeigen.