Ludwigsburg – Die U19 der HSG Konstanz hat eine deutliche Weiterentwicklung im Vergleich zur ersten Runde der Regionalliga-Qualifikation vor drei Wochen gezeigt und konnte mit vier souveränen Siegen in vier Spielen mit 8:0 Punkten und 79:48 Toren den Turniersieg in der Regionalliga-Nachqualifikation sichern.
Damit ist sie – laut Vereinsmitteilung – mit sehr großer Wahrscheinlichkeit mit der Regionalliga-Teilnahme abgesichert, sollte am 8. und 9. Juni in der finalen Ausscheidung zur Jugend-Bundesliga nicht die 13. Saison auf DHB-Ebene erspielt werden können.
Vier Vertreter aus Baden-Württemberg gehen dabei ins Rennen – für jeden, der sich für die Bundesliga qualifiziert, wird ein Platz in der Regionalliga frei. Erleichtert, glücklich und zufrieden wirkte somit Trainer Dennis Kugler, der dieses Mal in Ludwigsburg einen breiten Kader aufbieten konnte.
Somit hätte er auch mehr Wechselmöglichkeiten als noch vor drei Wochen zur Verfügung gehabt. Das sollte sich über das ganze Turnier bezahlt machen. Direkt im ersten Duell gegen Gastgeber Ludwigsburg setzte seine Mannschaft, eine erste Duftmarke.
Unterstützt von einem großen Fanblock, der – so die HSG weiter – mit Trommeln und Tröten für eine tolle Stimmung sorgte, setzte man mit einem in zweimal 15 Minuten Spielzeit erzielten 22:12-Erfolg ein deutliches Zeichen.
Schon zur Halbzeit war die Partie beim 11:4 für die Konstanzer entschieden. Grundlage war für diesen und die weiteren Erfolge eine, so Kugler, „überragende Abwehr mit zwei super Torhütern.“
Mit dem kaum zu überwindendem Bollwerk in der Defensive habe sich die Mannschaft die nötige Sicherheit für den Angriff geholt, der dann auch immer besser in Fahrt kam.
Kugler: „Die Anspannung war da, das hat man gespürt. Wir wollten und mussten Erster werden. Wie die Jungs damit umgegangen sind, war hervorragend.“ In der zweiten Begegnung gegen Köndringen-Teningen war zunächst der eigene Kopf der größte Bremsklotz an den Beinen.
Dieser konnte jedoch im zweiten Durchgang erfolgreich abgeschüttelt werden. Auch der 19:11-Erfolg gegen den südbadischen Kontrahenten war letztlich nicht gefährdet. Somit kam es danach zum Endspiel um den Turniersieg.
Es ging gegen das bisher ebenfalls ungeschlagene Team Saase3 Leutershausen. Auch gegen den stärksten Gegner hatte der Drittliga-Nachwuchs vom Schänzle alles im Griff. Nach elf Minuten stellte Emil Franz bereits auf 9:2.
Nach der Schlusssirene beim Stand von 18:10 war Platz eins bereits gesichert. „Egal, wen wir auf das Feld geschickt haben“, freute sich Kugler, „jeder hat Leistung gebracht. Wir haben den Druck gut gemeistert und gezeigt, dass wir nun deutlich weiter sind“.
Das gebe Hoffnung, dass der nun fast sichere Platz für die Regionalliga nicht in Anspruch genommen werden muss. Stattdessen möchte das Trainerteam die nun weiteren vier Wochen bis zum finalen Qualifikationsturnier zur Jugend-Bundesliga nutzen, um „dort nochmal einige Schritte weiterzukommen. Jetzt wollen wir auch die Bundesliga-Qualifikation holen.“
Es wäre die insgesamt 13. der HSG Konstanz. Der letzte Vergleich gegen Bottwar stand dabei schon unter diesen Vorzeichen. Kugler und sein Trainerkollege Tim Dzialoszynski nutzen die Partie, um nochmal viel zu wechseln und schon einige Dinge auszuprobieren.
Der abschließende 20:15-Sieg geriet dadurch nicht in Gefahr. „Wir haben den ganzen Tag richtig gut gespielt und mit Ausnahme des letzten Spiels jeden Gegner bei maximal 12 Toren gehalten, den stärksten sogar bei zehn“, lobte Kugler.
Und abschließend hätte er noch ein großes Dankeschön an die lautstarken HSG-Fans gerichtet: „Diese Heimspiel-Stimmung hat uns enorm geholfen.“