Die personell arg gebeutelte U19 der HSG ist bei der JSG chancenlos

Balingen – Nichts zu holen: Die stark ersatzgeschwächte U19 der HSG Konstanz hat sich im Derby der JSG Balingen-Weilstetten mit 24:38 (13:19) in der A-Jugend-Bundesliga geschlagen geben müssen und geht nun in eine Spielpause.

Wenngleich das Ergebnis beim Schlusspfiff deutlich war, so zeigte sich Trainer Felix Narr nach der für ihn wieder besonders emotionalen Rückkehr an die alte Wirkungsstätte dennoch versöhnlich und meinte: „Wir haben uns mehr als teuer verkauft.“

Kurzfristig waren ihm – laut Vereinsmitteilung – einige wichtige Spieler ausgefallen, darunter die besten Torschützen David Soos und Xeno Müller, sodass er mit kleinem Aufgebot zum Improvisieren gezwungen war und einige B-Jugendliche mit den Kader nahm.

Die machten ihre Sache – so die HSG weiter – recht gut. Vor allem Johannes Binder bekam ein Sonderlob seines Coaches für eine sehr couragierte Vorstellung beim Staffel-Favoriten. Zwar ging der nach ausgeglichenem Beginn (5:4/9.) durch einen 7:0-Lauf mit 12:4 in Front, die Konstanzer ließen die Köpfe aber dennoch nicht hängen.

Sie versuchten im Rahmen der Möglichkeiten weiter mutig zu sein und dagegenzuhalten. Verantwortung übernahmen dabei Ole Osann und Cedric Zenz. Doch auch Zenz musste noch einmal rund 20 Minuten aufgrund einer Behandlungspause die Platte verlassen „was es nicht einfacher machte“, so Narr.

Bis zum 28:20 hielt sich der Rückstand in Grenzen, ehe in der letzten Viertelstunde dem hohen Aufwand Tribut gezollt werden und eine deutliche Niederlage trotz ordentlicher Torwartleistung von Paul Denecke hingenommen werden musste. „Wir lassen sicher ein paar freie Würfe zu viel liegen“, bemängelte Narr.

„Aber insgesamt haben die Jungs mit zum Beispiel in der Abwehr völlig neuer Konstellation alles versucht.“ Nach der Weihnachtspause startet die U19 am 4. Januar wieder in die Vorbereitung für die restlichen sieben Partien der Jugend-Bundesliga in dieser Saison.

HSG Konstanz U19:

Paul Denecke, Adrian Lehmann (beide Tor); Yaris Gabriel (1), Felix Weinschenk (1), Nico Grether (1), Emil Padberg, Leon Emonts, Emil Franz (1), Johannes Binder (2), Ole Osann (10/4), Nils Richter (1), Cedric Zenz (7).