Der erste Halbfinal-Einzug ist das angepeilte Ziel

Kreuzlingen – Erstmals in der Kreuzlinger Clubgeschichte kann sich ein Team für die Halbfinals des Mobiliar Handball Cups qualifizieren. Dazu benötigen die HSCK-Frauen am Sonntag, 17 Uhr, einen Heimsieg über den Ligakonkurrenten DHB Rotweiss Thun.

Aufgrund der bisherigen Saisonergebnisse geht das Team von Cheftrainer Felix Kugler – laut Vereinsmitteilung – als Favorit in dieses Viertelfinalduell.

Während der HSCK nach dem starken Auftritt am Mittwoch in Herzogenbuchsee mit mehr als einem Bein in der Finalrunde steht, muss Thun definitiv in die Auf-/Abstiegsrunde gegen die beiden Herausforderer aus der zweithöchsten Spielklasse.

Nach dem Kaderumbruch absolvieren die Berner Oberländerinnen – so der HSCK weiter – eine schwierige Saison 2024 / 2025. In bislang zwölf Partien konnten sie noch keinen Punkt gewinnen.

Insbesondere in der Abwehr bekundeten die Rotweißen bis zur EM- und Festtagspause im November große Probleme. Praktisch kein Spiel, in dem sie nicht mindestens 30 Gegentreffer kassierten.

In der siebenwöchigen Pause scheint sich allerdings einiges getan zu haben. Die Thunerinnen hätten neue Energie und neues Selbstvertrauen getankt.

In den beiden SPL1-Partien des neuen Jahres zeigten sie sich jedenfalls deutlich verbessert. Im Gastspiel beim Tabellenführer Spono Eagles in Nottwil spielten sie in der ersten Halbzeit (6:9) auf Augenhöhe, unterlagen dann aber trotzdem noch mit 19:28.

Wesentlich näher kam das Team von Trainerin Yvonne Leuthold dem ersten Punktgewinn vor eineinhalb Wochen beim 28:30 gegen den LK Zug. Die routinierte Spielmacherin Milena Kaeslin und die auf Linksaußen spielende Mobiliar-Topscorerin Yasmine Allou seien dabei mit jeweils sechs Treffern die offensiven Protagonistinnen gewesen.

Aufgrund der aufsteigenden Formkurve sind die Kreuzlingerinnen also gut darin beraten, das punktelose Tabellenschlusslicht nicht auf die leichten Schultern zu nehmen und einen Spaziergang wie bei den beiden Kantersiegen in der Meisterschaft (36:17 zuhause, 41:22 in Thun) zu erwarten.

Die Berner Oberländerinnen könnten ihre Saison einzig mit einem Vorstoß ins Cup-Halbfinale noch retten und werden sicher alles daransetzen, dem Favoriten ein Bein zu stellen.

uf der anderen Seite besitzt die Kugler-Truppe alle handballerischen Werkzeuge, um Thun auch ein drittes Mal in die Knie zu zwingen. Die Basis zum Einzug will der HSCK mit einer kämpferischen und disziplinierten Abwehr legen.

Im Vergleich zum 30:26-Sieg am Mittwoch in Herzogenbuchsee erhofft sich Trainer Kugler von seinem Team eine verbesserte Effizienz im Abschluss. Sollte dies gelingen, ist er überzeugt, dass man diese Viertelfinalhürde überspringen kann.