Die HSG-Handballer gehen motviert ins Duell mit ihren Ehemaligen

Konstanz – Topspiel beim Kybun-Joya-Spieltag für die HSG Konstanz, die mit 10:2-Punkten als einziges ungeschlagenes Team der Liga aktuell Rang zwei belegt: Am Samstag, 20 Uhr, kommen die Wölfe Würzburg zum Duell der Zweitliga-Absteiger in die Schänzle-Hölle.

Mit dabei im Aufgebot der Gäste: Die Ex-Konstanzer Moritz Ebert und Joel Mauch. Tickets sind über www.hsgkonstanz.de/ticketshop 1,50 Euro vergünstigt gegenüber der Abendkasse erhältlich. Ein echtes Highlight, findet – laut Konstanzer Vereinsmitteilung – Trainer Jörg Lützelberger.

Nicht nur, weil sich zwei Vereine messen, die sich in der vergangenen Spielzeit zweimal in der stärksten zweiten Liga der Welt duelliert hatten, vor allem wegen der vielen Parallelen und ambitionierten Ziele beider Clubs. „Das Gesamtkonzept ähnelt sich“, sagt der HSG-Coach.

„Beide Clubs streben die Top 30 bis Top 40 unter den Handballvereinen Deutschlands an.“ So wollen beide auch wieder schnellstmöglich dorthin, wo sie zuletzt schon waren. Zehn Jahre spielte Würzburg zuletzt in der 2. Bundesliga.

Trotz großen Umbruchs im Kader wollen die Mainfranken – so die HSG weiter – an die Erfolge vergangener Tage anknüpfen. Mit dabei sind auch der gebürtige Konstanzer Moritz Ebert, der bis zum Sommer sein ganzes Leben das HSG-Trikot getragen hatte, sowie Joel Mauch, der ebenfalls in der Talentschmiede der HSG ausgebildet wurde.

„Wir freuen uns, die beiden wiederzusehen“, sagt der 38-Jährige vor der emotionalen Rückkehr seiner beiden ehemaligen Schützlinge in ihre alte, jahrelange Wirkungsstätte. „Da ist man noch ein bisschen motivierter, die Spiele zu gewinnen“, lächelt der ehemalige Bundesligaprofi.

Auch er selbst könne von dieser Motivation im Duell mit alten Weggefährten – sei es als Spieler oder Trainer – berichten. „Das macht es noch interessanter und spannender“, ist er überzeugt. Ohnehin dürfte sich den Zuschauern ein hochinteressantes Match bieten.

Mit vielen jungen Talenten auf beiden Seiten, ganz viel Tempo und taktischen Finessen der beiden Übungsleiter. Sowohl die HSG als auch Würzburg bürgen in dieser Saison für hohe Qualität im Tempospiel.

Dahingehend habe die Spielweise unter dem neuen Trainer Johannes Heufelder mit neuen Spielertypen die wohl größte Änderung erfahren. Setzten die Wölfe in den zuletzt absolvierten Vergleichen mit der HSG – die vorigen beiden gingen an die „Gelb-Blauen“ – stets darauf, das Tempo etwas zu drosseln, so stünden die Bayern nun für ein schnelles Umschaltspiel.

Bei der HSG Konstanz könne man sich indes glücklich schätzen, dass nach den vielen Ausfällen nun andere Spieler in die Verantwortung gerückt sind und diese toll angenommen haben. Mathieu Fenyö, mit 19 Jahren gerade erst der A-Jugend des SC Magdeburg entwachsen, ging so schon schnell voran.

Jo Knipp deckt gut auf zwei Positionen in der Abwehr und Sebastian Hutecek überzeugte zuletzt mit starker Leistung als Denker und Lenker auf der Spielmacherposition. „Huti hat immer präzise, leidenschaftlich und sehr professionell gearbeitet“, lobt Lützelberger.

Und er freut sich auch darüber, dass sich der Österreicher nun dafür belohnen kann. „Er hat wichtige Beiträge geleistet und sich in der Abwehr viel erarbeitet.“ Mal schauen, ob’s gegen Würzburg wieder gut läuft. Die sind derweil heiß darauf, der HSG die erste Saisonniederlage beizubringen.