Konstanz – Neuzugang für den rechten Rückraum: Mit Sören Fuhrmann von den Füchsen Berlin kann Drittliga-Spitzenreiter HSG Konstanz einen top-ausgebildeten Linkshänder mit dem Gardemaß von 1,98 Metern bei 97 Kilogramm Gewicht präsentieren. Der 21-Jährige erhält zunächst einen ligaunabhängig gültigen Zweijahresvertrag bis 30. Juni 2026.
Ein großes Talent, das – laut Konstanzer Vereinsmitteilung – in den vergangenen beiden Jahren durch die Berliner und Potsdamer Schule von Bob Hanning ging. Hauptsächlich kommt Fuhrmann bei den Füchsen Berlin II – Tabellenvierter in der 3. Liga Nord-Ost – zum Einsatz und zählt dort zu den Leistungsträgern und besten Schützen seines Teams.
60 Feldtore markierte der gebürtige Bremer in dieser Saison, davon zuletzt sieben am vergangenen Wochenende gegen Hamburg-Nord. Dabei profitiert er – so die HSG weiter – von den europaweit einzigartigen Möglichkeiten in Berlin und Potsdam. Immer wieder trainiert er mit den Erstliga-Profis der Füchse mit.
Darüberhinaus war er bei Zweitliga-Tabellenführer Potsdam, bei Testspielen und Trainingslagern mit dabei. Ein großer Traum ging aber vor allem in Erfüllung, als Fuhrmann in der vorherigen und dieser Spielzeit internationale Luft in der European League schnuppern durfte. Für die Füchse Berlin konnte er sich hier sogar zweimal in die Torschützenliste eintragen.
„Sören ging durch die Berliner Schule“, erklärt André Melchert und hält große Stücke auf seinen Neuzugang. „Mit 1,98 Metern bringt er einiges an Größe mit, ist aber nicht nur der reine Shooter aus dem Rückraum, sondern auch im Durchbruch gut und sehr ehrgeizig.“ Zwar sei der lange Mann aus dem Norden noch jung.
Und er werde die nötige Zeit bekommen, aber „von Sören können wir einiges erwarten“. Nach dem Abitur an der Sportschule in Bremen, wo er auch in der Meisterrunde der A-Jugend-Bundesliga aktiv war, spielte Fuhrmann beim Drittligisten OHV Aurich ein Jahr mit Maxim und Nikita Pliuto – der ebenfalls im Sommer vom TuS Ferndorf zur HSG wechseln wird – zusammen.
Mit HSG-Schlussmann Tom Göres lief er noch in der vorigen Spielzeit zusammen in Berlin in einer Mannschaft auf. Den nächsten Schritt möchte er ab der kommenden Saison zusammen mit den alten Weggefährten am Bodensee machen.
„Berlin ist eine prägende Station“, dankt Fuhrmann Bob Hanning und seinem Team für die hervorragende Ausbildung. „Zugleich habe ich mich sehr über das Interesse aus Konstanz gefreut.“ Von Göres ließ er sich viel erzählen und nach guten Gesprächen mit Melchert war trotz einiger anderer Angebote schnell klar, dass die Wahl des Linkshänders auf Konstanz gefallen ist.
„Bei der HSG wird sehr familiär und professionell gearbeitet“, erklärt er seine Entscheidung. „Hier wird ein tolles Umfeld geboten, um hochklassig Handball spielen und sich sportlich und persönlich entwickeln zu können.“ Zwar sei der Schritt nun ein großer, doch der habe ihn besonders gereizt.
Im neuen Umfeld mit neuen Aufgaben und Verantwortungen würde er für sich noch einmal neue Reize sehen. Fuhrmann: „Ich bin davon überzeugt, in Konstanz ein sehr gutes Gesamtpaket zur Weiterentwicklung vorzufinden.“ Ein hohes Niveau hatte er bereits früh in seiner Handball-Karriere anvisiert.