Das nächste Spitzenspiel für die HSG Konstanz

Konstanz – Ein Highlight-Spiel jagt das nächste: Am Samstag, 20 Uhr, kommt es zwischen Oppenweiler-Backnang und der HSG Konstanz zum absoluten Spitzenspiel der punktgleich mit 12:2-Zählern an der Tabellenspitze stehenden ambitionierten Top-Teams.

Mit im Gepäck auf Konstanzer Seite: An die 100 HSG-Fans, die per Fanbus, privat – und aus der Heimatregion von Lukas Köder anreisen werden, der dort wieder an seiner alten Wirkungsstätte auflaufen wird.

In der 3. Liga Süd, die – laut Konstanzer Vereinsmitteilung – einige Top-Teams und ein sehr ausgeglichenes Niveau zu bieten hat, haben sich vor der Saison nur wenige konkret zu ihren Zielen geäußert.

In Oppenweiler-Backnang und bei der HSG Konstanz hingegen habe man die Karten offen auf den Tisch gelegt: Beide Clubs sind ambitioniert und streben in die 2. Bundesliga. Bislang liegen beide – so die HSG weiter – voll im Soll.

Die HSG Konstanz ist bei zwei Remis das einzige noch ungeschlagene Team der Liga, der HCOB musste sich nur in Kornwestheim geschlagen geben. Angesichts des hohen finanziellen Investes in den neuen Kader im Sommer mit vielen hochkarätigen und erfahrenen Neuzugängen wenig überraschend.

So wurde der Ex-Konstanzer Markus Dangers vom Zweitligisten Essen, der ebenfalls über reichlich Zweitligaerfahrung verfügende ehemalige Balinger Niklas Diebel, Axel Goller von Erstligist Frisch Auf Göppingen, in Doppelspielrecht mit Göppingen Junioren-Nationalspieler Elias Newel, Levin Stasch aus Wilhelmshaven und Lukasz Orlich aus der ersten Liga Polens verpflichtet.

So ambitioniert sich beide Teams zeigen, so völlig unterschiedlich seien die Phasen, in denen sie sich aktuell befinden. Während Oppenweiler-Backnang gerade einen Lauf und fünf Spiele in Serie gewonnen hat, darunter deutlich gegen Pforzheim-Eutingen, und dabei das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite hat, verschärft sich die personelle Situation bei der HSG Konstanz von Woche zu Woche weiter.

Fürstenfeldbruck fühle sich vor Wochenfrist um den Punktgewinn gebracht, weil ein Spieler der Württemberger den Ball kurz vor Schluss im Torraum geblockt habe. Der geforderte Siebnmeterpfiff blieb jedoch aus, sodass Oppenweiler-Backnang knapp, aber verdient, so die einhellige Meinung, mit 29:28 beide Punkte entführen konnte.

Konstanz hatte in Fürstenfeldbruck zuvor mit der Schlusssirene noch den bitteren Ausgleich hinnehmen müssen. Beim HCOB hatte man zudem in der Sommervorbereitung eine Phase durchlaufen müssen, in der es einige Ausfälle zu verkraften und neue Formationen zu finden galt.

Aktuell könne Trainer Daniel Brack, neu gekommen vom VfL Pfullingen, nahezu aus dem Vollen schöpfen und seine ganze Qualität und Quantität des starken Kaders ins Rennen einwerfen.

Bei der HSG mussten gegen die Wölfe Würzburg nach dem frühen Ausfall von Aron Czako mit sieben Spielern eine komplette Handball-Mannschaft ersetzt werden. Mal schauen, wer die Oberhand behalten wird.