Friedrichshafen – Die Landesliga-Handballer der HSG Friedrichshafen-Fischbach sind in ihrem Heimspiel als Verlierer von der Platte marschiert. Gegen das bis dato noch sieglose Handballteam aus Uhingen-Holzhausen erwischten die Gastgeber insbesondere in der Defensive einen gebrauchten Tag. Am Ende hatten die HT-Handballer mit 30:25 verdient die Nase vorne gehabt.
„Aus-, Aus-, Auswärtssieg!“ skandierten Spieler und Betreuer des HT Uhingen-Holzhausen gemeinsam mit ihren Fans, während sich in den Gesichtern des Gegners die pure Enttäuschung breit gemacht hatte. Entsprechend viel Mühe hatte die HSG FF, sich vom eigenen Anhang den aufmunternden Applaus abzuholen.
Trotz des Fehlens der Langzeitverletzten Julian Fischinger, Silas Witzemann, David Pietsch und Jacob Schicketanz, hatten die neuformierte Häfler Handballer – um die aushelfenden Andreas Rohrbeck, Gero Hörmann, Felix Eckmann und die beiden Torhüter Philipp Robakowski sowie Thomas Heckl – vor den Augen des Oberbürgermeister Andreas Brand einen guten Start, in dessen Verlauf man sich jedoch zu viele Schwächen im Passspiel gestattete.
Darüber hinaus gab die 6:0-Deckung den gegnerischen Angreifern viel zu viel Raum und Zeit zur Entfaltung, sodass Enrico Göser im HSG-Tor mitunter auch unglücklich aussah. Auch Robakowski – der in der 19. Minute nach monatelanger Pause sein Comeback feierte – konnte nicht viel machen und räumte, auch aufgrund wiederkehrender Rückenprobleme, den Kasten in der 25. Minute für Heckl.
Nachdem die HSG FF I zur Pause mit 10:15 in Rückstand lag, fand auch nach dem Seitenwechsel kein wirkliches Aufbäumen mehr statt. So verteidigte Uhingen-Holzhausen die Führung relativ mühelos zum 23:18-Zwischenstand (45.). Erst als die Gastgeber Benjamin Hahnloser in der Schlussphase aus dem Spiel nahmen oder in einer 5:1-Abwehr agierte, bekam das Handballteam Schwierigkeiten.
Dennoch gingen Punkte verdient die Gäste, die den ersten Saisonerfolg für sich verbuchten. „25 Tore müssen reichen, um gegen diesen Gegner zu gewinnen“, analysierte HSG-Chefcoach Stephan Kummer. „Aber unsere Abwehr war einfach nur katastrophal. Es fehlte mir an der Bereitschaft, diesen einen Schritt mehr machen zu müssen.“
HSG FF: Göser, Robakowski, Heckl (Tor), Weisner (6/4), Dohrn (6), Westerholt (3), Turnadzic (3), Nothelfer (3), Pentzlin (1), Kotnik (1), Rohrbeck (1), Schöberl (1), Eckmann, Hörmann.