Heimsieg der HSG-Handballer war eine schwere Geburt

Friedrichshafen – Die Herren I der HSG Friedrichshafen-Fischbach haben gegen den TV Gerhausen II in der Bezirksliga Bodensee-Donau einen mühvollen 29:23-Heimerfolg feiern dürfen.

Dabei hatte HSG-Trainer Andreas Rohrbeck – laut Vereinsmitteilung – im Vorfeld mehrmals davor gewarnt, das Tabellenschlusslicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Dennoch hatte seine Mannschaft so ihre Probleme.

Die Gäste machten ihre Sache recht ordentlich und wussten in der Häfler Bodenseesporthalle insbesondere am eigenen Kreis zu überzeugen. Und – sehr zum Leidweisen der „Blisshards“ – war auch der TVG-Torhüter hellwach.

Zahlreiche Chancen ließ die HSG FF aus beziehungsweise liegen und agierte im Deckungsverbund mitunter viel zu sorglos. Folgerichtig blieb die Begegnung nach einem 1:3-Rückstand für die Hausherren ausgeglichen.

Bs zur Halbzeit lieferten sich beide Kontrahenten ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das in einem knappen 13:12-Vorsprung für die HSG-Handballer gipfelte. Viele Fans und Zuschauer schüttelten mehrfach den Kopf und machten ihrem Unverständnis Luft.

„Bereits nach 15 Minuten hätten wir eine Zehn-Tore-Führung verbuchen können, wenn wir die glasklaren Chancen nicht liegen gelassen hätten“, rechnete Andy Rohrbeck nach der Schlusssirene vor. „Erst in den Schlussminuten lief es wie gewünscht.“

Tatsächlich, denn in der sogenannten „Crunchtime“ machte die Häfler Defensive die Schotten dicht und David Pietsch zog so manchen Wurf. Er war ebenso auf dem Posten, wie es in Halbzeit eins Julian Wenzel gewesen war.

Denn auch er hielt so manchen Wurf der TVG-Handballer, die ansonsten vielleicht sogar selbst eine Pausenführung verbuchen hätten können. In der Offensive agierte die HSG FF druckvoll und warf wesentlich genauer.

Dadurch setzte man sich nach einer 23:22-Führung in Minute 52 schlussendlich doch noch ab und setzte sich mit 29:23 durch. Doch – und da waren sich alle Beteiliten einig – man hatte sich das Leben unnötig schwer gemacht.

„Wir sind natürlich froh über die beiden Punkte. Aber sind auch gewarnt, dass wir für die anstehenden Aufgaben eine bessere Leistung abrufen müssen, um den März erfolgreich zu gestalten“, gab Rohrbeck zu Protokoll.