Die Häfler HandballerInnen unterliegen dem HC Lustenau

Lustenau – Sowohl das Damenteam als auch die erste Herrenmannschaft der HSG Friedrichshafen-Fischbach haben im Nachbarland nichts Zählbares erzielen können. Beide Teams der Häfler Handballspielgemeinschaft waren beim HC Lustenau zu Gast gewesen.

Dabei war es – laut HSG-Vereinsmitteilung – bei beiden Duellen nicht ausschließlich die Spielstärke der Hausherren beziehungsweise der  Gastgeberinnen gewesen, sondern mitunter auch die eigene Schwäche.

„Wir haben die ersten knapp zehn Minuten verpennt und lagen gleich mit 1:6 hinten“, erklärte HSG-Coach Andreas Rohrbeck, der sich folgerichtig dazu gezwungen sah, eine frühe Auszeit zu nehmen.

Ursächlich dafür sei eine zu zaghafte Defensive und im Angriff zu wenig Druck aufs Tor gepaart mit einer schlechten Wurfauswahl gewesen. Dazu kamen – so die HSG weiter – Zeitstrafen und Verletzungen.

Dieser Umstand habe dann dazu geführt, dass die beiden A-Jugendlichen Ben Leichtle und Elias Müller auf der rechten Seite in Angriff und Abwehr ihren Mann stehen mussten. Aber das hätten beide mit Bravour erledigt.

Bis zur Halbzeit konnte die HSG FF die Partie ausgeglichen gestalten, den Abstand allerdings nicht wirklich weiter verkürzen. Und: Die HSG-Handballer schafften es nicht, gut aus der Halbzeitpause zu kommen.

Folgerichtig wuchs der Rückstand auf die Hausherren aus Lustenau weiter an, anstatt in Schlagdistanz zu kommen. Doch das Häfler Team habe dann aber Moral bewiesen und sich ran gekämpft – zumindest etwas.

„Über das gesamte Spiel hatte man das Gefühl, dass der Kopf nicht zu 100 Prozent bei der Sache war“, analysierte Rohrbeck die Phasen im Spiel, in denen es sich die Häfler Handballer mit leichten Fehlern schwer machten.

Aufgrund der hohen eigenen Fehlerquote, einer zu zaghaften Abwehr gepaart mit zu wenig Durchschlagskraft im Angriff in den ersten zehn Minuten, sei die 29:32-Niederlage zu erklären und ginge so in Ordnung.

Man müsse nun für das nächste Spiel die richtigen Schlüsse ziehen und es von Beginn an besser machen. Positiv zu erwähnen seien noch die couragierten Auftritte von Ben Leichtle und Elias Müller.

Und auch die Damen der HSG hatten dem HC Lustenau nicht wirklich etwas entgegenzusetzen – und das trotz einer vollen Bank. Diese wurde jedoch mit nicht weniger als fünf A-Juniorinnen aufegefüllt, sodass es an der nötigen Eingespieltheit und den Abläufen untereinander fehlte.

Zudem stellten die Gastgeberinnen eine recht kompakte Abwehr, an der sich das an diesem Tag von Sven Heina betreute Team die Zähne ausbiss und nur allzu oft ihre Meisterin in der bärenstarken HCL-Keeperin fand.

Bedingt durch eine schlechte Chancenverwertung, kam Lustenau insgesamt immer wieder zu leichten Toren. Über das Tempospiel und den Vorteil des gewohnten Haftmittels – die Häfler Handballerinnen spielen ohne Harz – setzten sich die Vorarlbergerinnen deutlich ab.

Schließlich setzte sich der HC Lustenau selbst in dieser Höhe verdient mit 27:16 durch. Somit wurde der beruflich verhinderte Coach Alex Stehle in seiner Vorahnung bestätigt, dass auf seine Mädels eine ganz schwere Aufgabe wartet.