Leutkirch – Das Allgäu ist ein wunderbarer Ort, gar keine Frage. Und das nicht nur für Ausflüge, Wanderungen oder Skitouren. Nein, auch für erbitterte Pokalfights auf rutschigem Parkett.
Wo am Montag wieder SchülerInnen um eine gute Mitarbeit, tolle Noten und sportliche Höchstleistungen kämpfen, waren die „alten Hasen“ der HSG Friedrichshafen-Fischbach – laut Vereinsmitteilung – schon am Sonntagnachmittag sofort an ihrer absoluten Belastungsgrenze angekommen.
Denn schon am Treffpunkt beim Häfler VfB-Stadion war dem einen oder anderen Spieler anzusehen, dass der Samstagabend ordentlich Kraft gekostet hatte. Und das Aufstehen am Sonntagmorgen erst – naja.
Egal! Es galt, sich in dieser Saison länger im Pokalwettbewerb zu halten, als noch beim letzten Versuch vor der Corona-Pause. Zwölf wackere Helden hatten den Löwen auf der Brust und eben selbigen zudem im Herzen.
Während man ordentlich mithielt und den Keeper der Hausherren zum Helden machte, fehlte es in der Abwehr mitunter am Timing, der Abstimmung und der nötigen Härte.
Und zwar gegenüber den Jungs der Leutkircher Reserve, aber auch – so der Verein weiter – gegenüber sich selbst und dem mitunter vergleichsweise müden Kopf.
Erst in den letzten zehn Minuten rührte man Beton an – und zwar so richtig. Fortan musste man so manchen Gegenstoß laufen und setzte sich vorentscheidend ab – sehr zur Freude der Trainer Franky und Tommy.
Ja, die schwitzten nicht weniger als ihre wackeren Helden, die Kratzer und Kater wegsteckten, als wäre man noch in der A-Jugend. Man schüttelte erst sich und dann den Gegner ab – 23:20, Runde zwei erreicht.
Wer nun allerdings dachte, dass das Weiterkommen ordentlich gefeiert wurde, musste sich eines besseren belehren lassen. Die Familien, Kinder – und nicht zu vergessen – die kommende Arbeitswoche ruft.
Laut und deutlich! Zuvor gab es „nur“ kleinere Erfrischungsgetränke mit ordentlich Wasser und etwas Hopfen – man(n) wird ja schließlich nicht (mehr) jünger. Passend zum Motto: Weiß-Gold!