Die TGB-Handballerinnen haben ersatzgeschwächt das Nachsehen

Ottenheim – Eine personell gebeutelte Damenmannschaft hat ihr Oberliga-Spiel in Ottenheim letztlich klar mit 23:30 verloren, dabei aber – laut Biberacher Vereinsmitteilung – eine insgesamt gute Leistung gezeigt.

Damit wartet das Team nach wie vor auf ein Erfolgserlebnis in den „Play-Downs“ der Baden-Württemberg-Oberliga (BWOL). Der Klassenerhalt ist – so die TGB weiter – nun nur noch theoretisch möglich.

„Wir haben angesichts der personellen Situation gut gespielt und lange Zeit mitgehalten. Wir nehmen viel aus diesem Spiel mit und werden nächste Woche wieder angreifen“, so ein zumindest halbwegs zufriedener Trainer Tobias Hermann nach der Partie.

Die Voraussetzungen seien nicht die Besten gewesen, denn zusätzlich zu den länger verletzten Spielerinnen musste man zudem auf Lena Krais und Valentina Herth verzichten. So sei Kreativität gefragt gewesen – und natürlich jede Menge Mut.

Los ging es eigentlich ganz gut, denn Dank zweier Treffer von Svenja Hardegger und Nadja Math konnte man mit 2:1 in Führung gehen. Überhaupt stand vor allem die Abwehr von Beginn an gut und machte den Gastgeberinnen durchaus schwer, zu guten Chancen zu kommen.

Dennoch lief man immer einem Zwei- oder Drei-Tore Rückstand hinterher. Beim Stand von 10:13 ging es in die Kabinen und die Biberacherinnen konnten auf eine gute Leistung zurückblicken. „Wir haben bis hierhin vieles gut und richtig gemacht“, so Hermann, der vor allem das Tempospiel nach vorne lobte.

„Dadurch haben wir einige Tore erzielt“, so der Trainer. Auch im zweiten Durchgang spielte man solide weiter. Rebecca Riedmüller und Anne Münzer, die die vakante Rückraum-Mitte Position übernahmen, führten in Abwesenheit von Herth gut Regie.

So sei man an den Gastgeberinnen dran geblieben und hielt den Rückstand bis zehn Minuten vor dem Ende bei vier Toren oder weniger. Am Ende verließen die Biberacherinnen dann etwas die Kräfte und auch der Mut, was die Ottenheimerinnen dann zu nutzen wussten.

Folgerichtig seien die TuS-Handballerinnen bis zum Schlusspfiff auf 30:23 davon gezogen. Dennoch sei dies ein guter Auftritt der TGB-Damen gewesen, die mit Sicherheit etwas aus diesem Spiel mit nehmen werden.

„Wir hatten im zweiten Durchgang selbst die Chance, nochmals näher heran zu kommen, konnten diese aber nicht nutzen“, blickt Hermann zurück. Am Wochenende trifft man Zuhause auf Hohenacker-Neustadt und wird dort den nächsten Anlauf für zwei Punkte nehmen.

TG Biberach:

Nadja Math (6), Lisa-Maria Branz (3), Jessica Haas (3), Anne Münzer (3), Raluca Mihaela Bisca (2), Lena Haberbosch (2), Svenja Hardegger (1), Rebecca Riedmüller (1), Jennifer Wagner (1), Sarah Wagner (1), Julia Knobel, Sabrina Szabo.