Dem Favoriten ersatzgeschwächt lange Zeit die Stirn geboten

Kreuzlingen – In der SPL1-Finalrunde haben die Kreuzlingerinnen gegen Cupsieger und Leader Spono Eagles eine 26:30 (15:15)-Heimniederlage kassiert. Am nächsten Sonntag empfängt der HSCK um 18 Uhr den Tabellenzweiten Yellow Winterthur.

Nach dem 3:7-Fehlstart dürfte – laut Vereinsmitteilung – kaum ein Zuschauer auf einen ausgeglichenen Halbzeitstand gewettet haben. Doch die Kreuzlingerinnen rappelten sich nach dem ersten Time-out von Cheftrainer Felix Kugler nach einer Viertelstunde wieder auf und kämpften sich gegen den haushohen Favoriten vom Sempachersee nicht nur heran, sondern gingen in der 25. Minute sogar erstmals mit 14:13 in Führung.

Die Basis für diesen überraschenden Zwischenstand legten – so der HSCK weiter – die Torfrauen Frederikke Siggaard und Kerstin Sander. In der Offensive sorgten Topscorerin Fitore Aliu Berisha (fünf Tore) und die erst 16-jährige Linksaußen Lena Stoll (3) für die Musik.

Nach dem 15:15-Pausenstand hielten die Kreuzlingerinnen auch in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit mit. Auch deshalb, weil Sander den zweiten Penalty in Folge abwehren konnte. Doch dann unterliefen dem HSCK zu viele Fehler.

Man hätte den spielerischen Faden verloren und versuchte sich zu oft in Einzelaktionen. Dieses Zwischentief der Thurgauerinnen nutzte der Tabellenführer, um mit vier Treffern in Serie zum 20:17-Zwischenstand die Weichen zu stellen.

Fortan hatten die Spono Eagles die Partie im Griff. Zumindest ließ sich der HSCK nicht demontieren, sondern zeigte in der Schlussviertelstunde nochmals Moral, indem er den Rückstand von sechs auf vier Treffer reduzieren konnte. Der 30:26-Erfolg der wesentlich breiter aufgestellten Titelanwärterinnen aus Nottwil sei insgesamt verdient gewesen.

HSC Kreuzlingen:

Siggaard (1.-18./5 Paraden, 34 %), Sander (18.-60./9 Paraden, davon 2 Penaltys, 32 %); Blanke (4/4), Suter (1), Flohr (1), Kikanovic (1), Rothacker (3), Stoll (4), Mustafa (3), Aliu Berisha (6), Drent (1), Heinstadt (2), Rugovaj Tahirukaj.