Teams des TuS Steißlingen stecken mitten in der Vorbereitung

Steißlingen – Wer glaubt, in der Zeit von Mai bis August würden sich die Handballerinnen und Handballer nur ausruhen und die Sonne genießen, liegt ziemlich falsch.

Natürlich brauchen alle Akteure direkt nach Saisonende – laut Vereinsmitteilung des TuS Steißlingen – erstmal eine kurze Auszeit, um sich wieder einigermaßen zu regenerieren und um ihre Wehwehchen auszukurieren.

Aber dann, nach sechs Wochen ohne Ball in der Hand, geht es – so der TuS weiter – gleich wieder los, getreu des Mottos „Nach der Saison ist vor der Saison“. So auch bei den Aktiven und in der Jugend des TuS Steißlingen – und zwar mit Volldampf.

Gerade die Jugendteams hätten in den zurückliegenden Wochen schon mächtig Gas gegeben. Ob die unvergessliche Turnier-Reise nach Schweden, das geschlechterübergreifendes Jugend-Camp im Mindlestal, die Turniere in Fridingen oder das traditionelle Spielefest für die ganz Kleinen.

Beim TuS wird für den Nachwuchs auch während der Sommerzeit viel Tolles geboten. Wer regelmäßig auf den Medien-Kanälen unterwegs ist, könnte verfolgen, mit welchem Engagement sich die Trainer und Betreuer einbringen, um den Sprösslingen ein stabiles Fundament im Handball mit auf den Weg zu geben.

Darüber hinaus gehe es darum, ihnen gleichzeitig soziales Verhalten durch den Mannschaftssport zu vermitteln. Das halte man als Verein für eine der wesentlichen Aufgaben, denn der TuS wolle ein Familienverein sein und bleiben.

Doch nicht nur die Kinder und Jugendlichen seien derzeit extrem am schwitzen – Hitzewelle hin oder her. Es wird hart gearbeitet, um die jeweiligen Saisonziele mit bestmöglichen Voraussetzungen in Angriff zu nehmen.

So stünden die Damen I bereits seit Ende April unter ihrem neuen Trainer Andreas Wendel voll im Saft, um alle Grundlagen zu schaffen, die ganz starke 3. Liga Süd mit Spielwitz, Kraft und Kondition zu bewältigen.

Das könnte eine anstrengende und hartumkämpfte Saison werden, wenn man auf die elf leistungsstarken Gegner und die weiten Reisen schaut. Bei den Frauenbeginnt die Saison bereits am 2. September mit einem Auswärtsspiel in Erlangen.

Bis dahin stünden noch eine Menge Übungseinheiten und Vorbereitungsspiele an, unter anderem auch in Allensbach. Erstmals nimmt das TuS-Team am ehemaligen „Skoda-Cup“, der jetzt „Bezirkssparkasse Reichenau-Cup“ heißt, teil.

Dieser wird am 19. und 20. August ausgetragen. Zu diesem Zeitpunkt müsste dann das Meiste passen, da die Gegner dort namhaft und hochkarätig sind. Die Herren I sind nach der langen, kräfteaufreibenden BWOL-Saison erst etwas später, aber nicht weniger intensiv in die Vorbereitung gestartet.

Auch hier gehe es darum, im Sommer die Basis für die bevorstehenden Aufgaben in der Südbadenliga zu legen. Der Spielbetrieb startet drei Wochen später als bei den Damen: Am 23. September steht zu Rundenbeginn ein Heimspiel gegen den TuS Helmlingen an.

Das Team von Dominik Garcia setzt sich zurecht hohe Ziele und will in der tieferen Liga an der Spitze mitmischen. Aufgrund der Zusammensetzung der Mannschaft mit sehr guten Zu- und wenigen Abgängen, sei dieser Plan zwar ehrgeizig, aber durchaus realistisch.

Die Jungs würden voll mitziehen und seien beim eigenen Publikum für die vielen Heimniederlagen in der vergangenen Saison auf Wiedergutmachung aus. Bei den Herren sind ebenfalls einige Vorbereitungsspiele, die aber vorwiegend auswärts stattfinden, geplant.

Bis Ende August gilt es für alle Beteiligten – sowohl für die Spieler, Trainer, Betreuer als auch für die Verantwortlichen – im Hintergrund, die anstehenden Herausforderungen für eine erfolgreiche Saison 2023/24 in Angriff zu nehmen.