Die SVA-Handballerinnen haben im Südbaden-Derby das bessere Ende für sich

Steißlingen – Mit dem Derby gegen den TuS Steißlingen haben die Drittliga-Handballerinnen des SV Allensbach am vergangenen Wochenende einem schwierigen Spiel entgegen geblickt. Trotz der vermeintlichen Favoritenrolle war man sich der Tatsache bewusst, dass das Aufeinandertreffen nicht nur spielerisch, sondern auch die mentale Komponente zu bewältigen sein würde.

Der eigenen Erwartungshaltung wollten die „Gelb-Blauen“ – laut Allensbacher Vereinsmitteilung – jedoch in jedem Fall gerecht werden und sich in der Steißlinger Mindlestalhalle von der bestmöglichen Seite zeigen. Aber: Der Start in die Partie verlief auf beiden Seiten nicht optimal. Erst in der vierten Minute gelang es den Gastgeberinnen, den ersten Treffer des Derbys zu erzielen.

Nach dem zögerlichen Spielbeginn konnten beide Teams – der SVA weiter – die eigene Leistung schrittweise optimieren und es entwickelte sich zunächst eine Partie auf Augenhöhe, in der sich bis zur 14. Minute keine der Mannschaften absetzen konnte.

Dann nahm der SVA den Schwung aus der sehr guten Defensive mit in den Angriff und legte auch eine bessere Chancenauswertung an den Tag. In der 17. Minute erzielte die sehr treffsichere Noemi Hoefs eine erste Drei-Tore-Führung (7:4). Obwohl die Allensbacherinnen diesen Vorsprung über weite Strecken der ersten Halbzeit sogar ausbauen konnten, gelang es dem TuS Steißlingen, auch bedingt durch eine Zeitstrafe auf Seiten der Gäste, bis zur Pause mit einem 4:0-Lauf noch einmal auf ein Tor zu verkürzen.

Direkt nach Wiederanpfiff habe dann der SV Allensbach eine Serie hingelegt. Aus dem 12:13-Halbzeitstand machte das Team von Trainer Martin Gerstenecker innerhalb von nicht einmal fünf Minuten ein 17:12 – die Vorentscheidung. In dieser Phase erzielten die „Gelb-Blauen“ in der Abwehr Ballgewinne, die über die erste und zweite Welle in Torerfolge umgewandelt werden konnten.

Durch die weiterhin sehr gute Abwehr inklusiver der Torhüterleistung fand der TuS Steißlingen keine Mittel mehr, diese zu knacken und die Kräfte schwanden zunehmend. Das nutzten Rahel Müller und Katja Allgaier in der Crunchtime immer wieder aus, um die Führung weiter auszubauen.

Bis zum Ende des Aufeinandertreffens gelang es dem TuS Steißlingen nicht mehr, an den SVA heranzukommen. Dadurch konnten sich die Allensbacherinnen schließlich – zusammen mit einer Vielzahl an Anhängern, die für eine gute Stimmung sorgten- über einen verdienten 29:22-Sieg freuen.

Das gute Gefühl des doppelten Punktgewinns würde der SVA nun in die Vorbereitung auf das kommende Aufeinandertreffen mit der SG Kappelwindeck-Steinbach mitnehmen. Am Samstag, 24. Februar, wird die Partie um 19.30 Uhr zuhause am Riesenberg angepfiffen. Das SVA-Team freue sich über zahlreiche Fans, die den Weg an den Riesenberg finden.

SV Allensbach I:

Woike, Petrovic (Tor); Ermrich, Litzel, Müller (8), Hoefs (8), Teixeira da Silva (1), Hildebrand (1), Herholc (1), Boos, Dzialoszynski, Schuster, Rinkeviciute (6/4), Strlek, Allgaier (4).