Die TSV-Handballer brauchen eine absolute Spitzenleistung

Blaustein – Noch zwei Partien sind in der Hinrunde und damit noch vor Weihnachten für die Blausteiner Handballer zu absolvieren. Bevor nächste Woche der Jahresabschluss in der eigenen Halle stattfindet, sind die Handballer von der Blau nochmals auswärts gefordert.

Am Samstag, um 20 Uhr, geht es – laut Vereinsmitteilung – in der Weibertreuhalle in Weinsberg um wichtige Punkte in der Regionalliga.

Weinsberg startete mit einer runderneuerten Mannschaft in die Saison. Während die vergangenen Jahre König, Schulze und Wahl die Namen der entscheidenden Spieler hießen, dreht sich in der neuen und jungen Mannschaft von Weinsberg fast alles umHalblinks Alen Hadzimuhamedovic.

Der 18-jährige Jugend-Nationalspieler aus Bosnien-Herzegowina führt die Torschützenliste der Regionalliga Baden-Württemberg an und erzielt im Schnitt sensationelle 10,33 Tore pro Spiel.

Hadzimuhamedovic, der zeitgleich noch in der A-Jugend für Bietigheim aktiv ist, verhalf dem TSV durch seine Leistungen – so der TSV weiter bisher zu neun Punkten und Tabellenplatz elf.

Dabei hätten die Weinsberger aktuell einen echten Lauf. Die letzten vier Heimspiele wurden allesamt gewonnen und in der Vorwoche gelang beim Unentschieden in Heiningen sogar der erste Punktgewinn in einer fremden Halle.

Neben dem „Überflieger auf Halblinks“ überzeugen bisher vor allem der quirlige Mittelmann Nicolas Ehrlich und Kreisläufer Din Kandic. Kandic ist dabei einer von wenigen Spielern, die die Blausteiner aus der vorherigen Saison kennen.

Da die Blausteiner Handballer auf viele unbekannte Spieler treffen, fiel die Videoanalyse von Trainer Hagen Gunzenhauser diees Mal noch intensiver aus. Der Blausteiner Übungsleiter möchte selbstverständlich die Kreise von Alen Hadzimuhamedovic einschränken.

Doch es komme auch darauf an, dabei den anderen Spielern nicht zu viel Platz zu lassen. Die Spielvorbereitung im Training gestaltete sich aber kompliziert.

Einige Spieler konnten aufgrund von Krankheit nur sehr eingeschränkt oder auch gar nicht trainieren. So galt der Fokus eher dem zielorientieren Lösen der Kleingruppe als der mannschaftsübergreifenden Taktik.

In Weinsberg möchte der TSV an die gute Leistung aus dem Heimspiel gegen Schwäbisch Gmünd anknüpfen, um endlich auch auswärts erfolgreich zu sein.

Gunzenhauser hofft, dass sich kranken Spieler bis Samstag auskuriert haben und dem Team zur Verfügung stehen. Die genaue Kaderzusammenstellung wird sich aber wohl erst am Samstag erkennen lassen.

Mit Blick auf die Tabelle würde die Bedeutung des Spiels in Weinsberg sofort ersichtlich. Mit einem Sieg könnten sich die Blausteiner vor dem letzten Heimspiel des Jahres etwas Luft verschaffen.

Doch bei der aktuellen Verfassung der Weinsberger würde der TSV eine absolute Topleistung brauchen, um in der Weibertreuhalle erfolgreich zu sein.