Die SVA-Handballerinnen müssen sich denkbar knapp geschlagen geben

Allensbach – Was für eine Partie beim letzten Auftritt derDrittliga-Handballerinnen des SV Allensbach vor heimischem Publikum in der aktuellen Saison. Mit 31:32 mussten sich die Gastgeberinnen – laut Vereinsmitteilung – dem Vorjahresmeister aus Erlangen geschlagen geben.

Der Start ins Spiel war ausgeglichen. Die Gäste legten ein Tor vor und Allensbach zog nach. Vor allem die zur Zeit beste SVA-Torschützin Greta Rinkeviciute, die nach der Partie direkt zum litauischen Nationalteam flog, zeigte sich treffsicher.

Beim Stand von 5:4 durch Kyra Teixeira da Silva ging das Team von Trainer Martin Gerstenecker dann – so der SVA weiter – erstmals in Führung und baute diese bis zur 15. Minute auf drei Tore aus (9:6).

In der Abwehr beherzt zupackend und im Angriff fanden die Allensbacherinnen immer wieder gute Lösungen. Doch wenn es beim HC Erlangen nicht lief, blitzte immer wieder die individuelle Klasse durch oder dieser nutze seine teilweise körperliche Überlegenheit.

Den Ausgleich zum 10:10 erzielte die beste Gästespielerin des Abends, Hannah Lichtlein. Fehler im Angriff des SVA nutzte der Vorjahresmeister konsequent aus, sodass es mit einem 13:17-Rückstand aus Sicht des Heimteams in die Kabinen zur Halbzeit ging.

In der zweiten Hälfte bot sich den knapp 300 Zuschauern in der Riesenberghalle zunächst das gleiche Bild. Doch nach der ersten Sechs-Tore-Führung Erlangens in der 37. Minute nahmen die Allensbacherinnen nochmal ihr Handballherz in die Hand.

Angeführt von einer stark aufspielenden Rahel Müller schafften die „Gelb-Blauen“ wieder den Ausgleich in der 41. Minute und hielten die Partie ausgeglichen. Beim Stand von 26:26 gewann der HC aber nochmals die Oberhand und setzte sich auf drei Tore ab.

In der 58. Minute lautete der Spielstand 28:32 und viele hätten die Partie bereits abgehakt. Doch durch eine offensive Deckung kämpften sich die Allensbacherinnen nochmals bis auf ein Tor heran.

Zu mehr reichte es an diesem Abend nicht. Wie sagte es ein Fan in der Riesenberghalle direkt nach Schlusspfiff: „Manchmal wünscht man sich auch beim Handball ein wenig Nachspielzeit.“

Trotz der Niederlage zeigten die Allensbacherinnen einmal mehr eine starke Leistung in einem qualitativ hochwertigen Drittliga-Spiel. Das 31:32 war bereits das dritte verlorene Spiel mit einem Tor in der laufenden Saison.

Nach der Partie, die der Hauptsponsor EnBW mit tollen Aktionen untermalte, wurden verdiente Akteurinnen, die den SVA verlassen, verabschiedet.

Am kommenden Wochenende und am darauffolgenden Osterwochenende ist der SVA spielfrei, ehe es dann am Samstag, 26. April, zur SG Schozach-Bottwartal zur letzten Partie der Saison geht.

SV Allensbach I: 

Bettina Woike, Dajana Petrovic, Marlene Fuchs (Tor); Katharina Ermrich (1), Rahel Müller (11/5), Julika Schmidt, Kyra Teixeira da Silva (4), Vanessa Woschek, KatharinaBok (2), Mona Hildebrand, Gloria Herholc, Jule Schuster, Greta Rinkeviciute (10/1), Laura Strlek (1), Katja Allgaier (2).