Die SVA-Handballerinnen halten über weite Strecken sehr gut mit

Allensbach – Mit dem TSV Wolfschlugen haben die Allensbacher Drittliga-Handballerinnen am vergangenen Samstag den aktuellen Tabellenzweiten am Riesenberg empfangen.

Das Team aus Württemberg war – laut Allensbacher Vereinsmitteilung – entsprechend Favorit auf den Punktgewinn. Dennoch hätten die „Gelb-Blauen“ in diesem Jahr bereits bewiesen, dass sie auch gegen vermeintlich stärkere Teams mehr als mithalten können.

Und gerade nach der vorwöchigen Niederlage im Südbadenderby gegen die SG Kappelwindeck-Steinbach war es – so der SVA weiter – folglich ein klares Ziel, wieder zu punkten.

Von Beginn an legten die beiden Mannschaften ein sehr hohes Tempo an den Tag. Gerade aus dem körperlich sehr starken Rückraum konnte Wolfschlugen in den ersten Minuten Lücken in der Allensbacher Defensive nutzen und aus der Distanz einnetzen.

Der SVA agierte im Gegenzug mit vielen Kreuzbewegungen und konnte gerade über die Halbspielerinnen Julika Schmidt und Katja Allgaier immer wieder Durchbrüche erzielen.

In der zweiten Minute hätten beide Teams schon jeweils zwei Treffer aus dem Positionsangriff erzielt (2:2). Bald konnte die sowieso schon gut stehende Deckung der Gäste allerdings noch mehr Zugriff erlangen und erschwerte es dem SVA zunehmend, Wege zum Torabschluss zu finden.

Folglich zog der TSV bis Minute fünf erstmals auf zwei Tore davon (2:4). Nachdem der Rückstand zwischenzeitlich auf 3:6 angewachsen war (9. Minute), kämpften die „Gelb-Blauen“ sich in wenigen Minuten mit einem 4:0-Lauf zunächst heran.

Und sie konnten dann erstmals selbst in Führung gehen (8:7). Aus einer nun immer besser stehenden Defensive heraus erzwang man Fehlwürfe der Gäste und konnte die daraus entstehenden Ballgewinne gerade über Außen und Kreis in Gegentreffer ummünzen.

Nach einer Auszeit fingen sich die Gäste wieder und begannen in der Offensive erneut damit, bessere Entscheidungen zu treffen. Zudem schlich sich beim SVA nun ein wenig Wurfpech ein.

Das hatte zur Folge, dass die Mädels den knappen Vorsprung nicht weiter ausbauen konnten. Bis zur Pause verlief die Partie auf Augenhöhe – keines der beiden Teams konnte sich absetzen.

Es ging also beim Stand von 15:15 in die Kabinen. Nach der Pause gelang den Hühnern kein guter Start. Wie schon zu Beginn des Aufeinandertreffens dominierten die Gäste die ersten Minuten zurück auf dem Spielfeld und konnten sich mit einem 5:0-Lauf wieder auf 20:16 absetzen.

Einige unglückliche Angriffssituationen und Torabschlüsse führten dazu, dass Wolfschlugen immer wieder in Ballbesitz kommen und aus dem Umschaltspiel punkten konnte.

Im weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs gelang es den Hühnern zwar, wieder klarere Chancen herauszuspielen und gerade Rahel Müller zeichnete sich durch schöne Treffer aus dem Rückraum aus.

Doch die Gäste seien ebenso treffsicher geblieben. Bis zum Spielende konnte der SVA sich an den nun sehr sicher aufspielenden TSV nicht mehr herankämpfen und lief dem zuvor entstandenen Rückstand hinterher.

Letztlich siegten die Gäste mit 32:27. Gerade; weil das Team von Trainer Martin Gerstenecker zwischenzeitlich so gut ins Spiel gefunden hatte, sei diese Niederlage erneut bitter.

Dennoch ist es Wolfschlugen gerade im zweiten Durchgang besser gelungen, konstant aufzuspielen und die Gäste hätten so die beiden Punkte verdient mit nach Hause genommen.

Am Wochenende geht es gegen die zehntplatzierte HSG Stuttgart-Metzingen II. Hier möchten die Allensbacherinnen noch einmal punkten. Das bereits drittletzte Saisonspiel wird am Samstag auswärts um 19 Uhr angepfiffen.

SV Allensbach I:

Bettina Woike; Dajana Petrovic (Tor); Katharina Ermrich, Rahel Müller (8), Julika Schmidt (2), Kyra Teixeira da Silva (4), Vanessa Woschek, Katharina Bok (1), Mona Hildebrand, Gloria Herholc (4/2), Jule Schuster (2), Greta Rinkeviciute (2/1), Laura Strlek (1), Katja Allgaier (3).