Allensbach – Die Allensbacher Drittliga-Handballerinnen haben am vergangenen Samstagabend die SG Kappelwindeck-Steinbach am Riesenberg empfangen. Das Aufeinandertreffen wollten die Allensbacherinnen nutzen, um sich gegen einen direkten Konkurrenten für die Qualifikation zur dreigleisigen 3. Liga durchzusetzen
Es es sollte – laut Vereinsmitteilung – darum gehen, sich aus SVA-Sicht für die beiden im Hinspiel verlorenen Punkte zu revanchieren. Nach Anpfiff starteten die Gäste sehr souverän ins Spiel. Im Gegensatz hierzu hatten die Allensbacherinnen zunächst große Anlaufschwierigkeiten.
Auch bedingt durch Pech im Abschluss gelang es den „Gelb-Blauen“ erst in der fünften Minute, ihren ersten Treffer zu erzielen. Zu diesem Zeitpunkt lag man bereits mit 1:3 zurück. Noch war der Knoten allerdings nicht geplatzt.
Weiterhin vergab das Team von SVA-Trainer Martin Gerstenecker zu viele Chancen und ermöglichte es den Steinbacherinnen, schnelle Tore aus der ersten und zweiten Welle zu erzielen. In der 18. Minute konnten diese ihre Führung auf 12:3 ausbauen.
Die Einwechslung von Gloria Herholc brachte dann – so der SVA weiter – frischen Wind in die Partie und Bettina Woike im Tor war ebenfalls parat. Bis zur Pause kam der SVA so immer besser ins Spiel und konnte den Rückstand auf 10:17 verkürzen.
Das daraus gewonnene bessere Gefühl nahmen die Allensbacherinnen mit in die Kabine, wo die Zeit genutzt wurde, um sich vor allem mental noch einmal neu zu fokussieren und damit richtig auf die zweite Hälfte einzustimmen.
In den zweiten Durchgang legten die Gastgeberinnen einen souveränen Start hin. Mit einem 4:0-Lauf gelang es bis zur 35. Spielminute, auf drei Tore an die Gastmannschaft heranzukommen (14:17) und sieben Minuten später verkürzte Katja Allgaier erstmals auf ein Tor (19:20).
Ein Knackpunkt im Spiel der Gäste sei hier sicher auch die Rote Karte für Desiree Kolasinac gewesen. Die Chance, das Spiel zu drehen, ergriffen die Allensbacherinnen zwar nicht, denn Steinbachs Torhüterin Ina Rahner zeigte weiterhin eine starke Leistung. Doch es schien wieder alles offen zu sein.
Von da an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Immer wieder konnten die Gäste ein wenig davonziehen. Vor allem die jüngste Spielerin, Marleen Kern, sorgte hier für Gefahr, bevor der SVA erneut verkürzte.
Bis zum Ende entwickelte sich auf diesem Weg nochmals ein spannendes Spiel, indem der SV Allensbach viel Kampfgeist und Moral bewies. Kyra Teixeira da Silva traf von Rechtsaußen und auch Rahel Müller und Katja Allgaier nutzten die sich bietenden Räume aus.
Nach einer Partie, in der man nie die Überhand gewinnen konnte und die zwischenzeitlich schon verloren geglaubt war, belohnte sich der SVA schließlich durch den finalen Treffer von Noemi Hoefs mit einem 27:27-Unentschieden und konnte sich über einen Punkt freuen.
Nach einem spielfreien Wochenende treffen die SVA-Mädels in zwei Wochen auswärts auf die SG Mintraching-Neutraubling. Um 17.30 Uhr wird das Aufeinandertreffen in Mintraching angepfiffen.
SV Allensbach I:
Woike, Petrovic (Tor); Ermrich, Litzel, Müller (5), Hoefs (5), Teixeira da Silva (6), Hildebrand (1), Herholc (4/2), Boos, Dzialoszynski, Schuster, Rinkeviciute (1), Strlek (1), Allgaier (4).