Die MTG-Handballerinnen machen sich selbst das Leben schwer

Wangen – Mit einer positiven Stimmung sind die Damen I der MTG Wangen am Samstagabend ins Württembergliga-Spiel gegen den Tabellennachbarn HSG Böblingen-Sindelfingen gegangen. Doch bereits nach wenigen Minuten wurde klar, dass dies keine einfache Partie werden würde.

Wieder einmal scheiterten die MTG-Damen – laut Vereinsmitteilung – an sich selbst und verbauten sich viele Chancen im Spiel gegen die HSG. So musste man am Ende eine verdiente 27:30-Niederlage einstecken. Der Beginn der Partie verlief – so die MTG weiter – sehr schleppend. Wenige Tore fielen in den ersten Minuten des Spiels.

Sstand es in der 10. Spielminute 4:3 für die Gäste. Das Team der MTG wirkte verschlafen und unkonzentriert. Das gewohnte Tempo konnte an diesem Tag nicht abgerufen werden. Auch in der Abwehr tat man sich gegen die HSG sehr schwer und man bekam keinen richtigen Zugriff. Die HSG zog bis zu 20. Minute auf 12:8 davon.

Die Gastgeberinnen hätten sich das Leben selbst schwer gemacht. Viele technische Fehler prägten das Angriffsspiel und die HSG nutzte jeden Fehler gnadenlos aus. Bis zur 25. Spielminute erhöhten sie den Abstand zur MTG auf fünf Tore (15:10). Bis zur Halbzeit schaffte man es dann auf vier Tore zu verkürzen und man verabschiedete sich mit einem Zwischenstand von 12:16 aus MTG-Sicht in die Kabine.

Motiviert gingen die Wangenerinnen in die zweite Hälfte. Doch die besprochenen Pläne konnten wieder einmal nicht umgesetzt werden. Durch vier Tore in Folge zog die HSG vorentscheidend auf 20:12 davon. Wangens Coach Christoph Hörmann war gezwungen eine Auszeit zu nehmen, um seine Mädels wachzurütteln. Die Ansprache trug Früchte. Tor um Tor kämpften sich die Gastgeberinnen zurück ins Spiel.

Ihnen gelang in der 47. Spielminute sogar der Anschlusstreffer zum 21:23. Doch die MTG schaffte es in diesen wichtigen Minuten nicht, das Spiel zu drehen. Zu oft scheiterte man an der gegnerischen Torhüterin und die HSG konnte viel zu einfache Treffer gegen die stellenweise schlecht stehende Abwehr erzielen.

In der 54. Minute – bei einem Zwischenstand von 25:27 – hatte die MTG die zweite Chance, den Gästen die Führung aus der Hand zu nehmen, doch auch diese wurde nicht genutzt. Am Ende musste man eine verdiente Niederlage von 27:30 hinnehmen.

„Ab Mitte der ersten Halbzeit fehlt uns komplett an der nötigen Aggressivität in der Abwehr und wir laden den Gegner zu viel zu einfachen Toren ein. Nach dem Seitenwechsel haben wir dreimal die Chance auf ein Tor heranzukommen und belohnen uns einfach nicht. Nächste Wochen müssen wir sowohl in der Abwehr als auch beim Abschluss ein ganz anderes Gesicht zeigen, um die zwei Punkte in der Argenhalle zu behalten“, sagte MTG-Trainer Christoph Hörmann nach der Partie.

MTG Wangen I:

Michaela Fricker, Ela Coskun (Tor); Janika Schwanninger (12/3), Anne Karpf (2), Nathalie Walser, Johanna Becker (1), Marina Gabriel (3), Carina Zeiske (4/2), Nadine Schirnik (2), Laura Schirnik (1), Katrin Aumann (1), Clara Gauß und Nicole Schmid (1).