Vorfreude auf das Duell mit dem Ex-Europapokalsieger

Konstanz – Wenn die HSG Konstanz am Mittwoch, 19 Uhr, die HSG Nordhorn-Lingen in der „Schänzle-Hölle“ empfängt, sind die Rollen klar verteilt. Hier der Aufsteiger vom Bodensee, dort der langjährige Erstligist und EHF-Pokalsieger von 2008.

Tickets sind im Vorverkauf zwei Euro günstiger als an der Abendkasse auf www.hsgkonstanz.de/tickets erhältlich. Somit ist die Vorfreude auf Konstanzer Seite, gegen einen tollen Gegner antreten zu dürfen, laut Vereinsmitteilung riesengroß.

Und: Der Kampfgeist soll nicht weniger groß sein, um dem großen Favoriten Paroli bieten zu können. Das dann im Handball an einem guten Tag, vor allem im Hexenkessel „Schänzle-Hölle“, alles möglich sein kann, zeigt ein Blick in die Annalen.

In der Saison 2016 / 2017 feierte die HSG einen knappen 24:23-Heimerfolg gegen das Zwei-Städte-Team aus dem äußersten Südwesten Niedersachsens. Dass dafür alles passen muss, steht – so die HSG weiter – auf einem anderen Blatt.

Denn trotz einiger gewichtiger Ausfälle wie der von Neuzugang Alexander Feld, der aus der 1. Bundesliga von der HSG Wetzlar verpflichtet wurde, mischt der letztjährige Tabellenfünfte, der zuvor zwei Jahre in Liga eins aktiv war, im Rennen um die Aufstiegsplätze mit.

Bis Jahresende steht der HSG Konstanz außerdem ein überaus straffes Programm bevor. Nach dem Spiel am Freitag in Dessau und am Mittwoch daheim gegen Nordhorn, geht es am Samstag nach Eisenach.

Am darauffolgenden Mittwoch muss der Aufsteiger in Ludwigshafen und zum Jahresabschluss am 26. Dezember um 17 Uhr in eigener Halle im Rahmen des Christmas-Games gegen Erstliga-Absteiger TuS N-Lübbecke ran.

Headcoach Jörg Lützelberger geht dieses Mammut-Programm „step by step“ an. „Unser voller Fokus richtet sich immer auf das nächste Spiel“, sagt der HSG-Coach.

In diesem Fall mit Nordhorn-Lingen zunächst auf eine „fantastische Mannschaft, die trotz einiger Verletzungen noch zahlreiche Topspieler auf der Platte hat.“

Von der eigenen Topleistung war seine Mannschaft indes im letzten Auftritt in Dessau ein gutes Stück entfernt. Doch der 37-Jährige konnte auch daraus wichtige Erkenntnisse ziehen. Und Motivation, wie der EHF-Mastercoach verrät.

„Das war die Bestätigung dafür, dass auf diesem Level in dieser Liga oft Zentimeter zwischen einer eigenen erfolgreichen Aktion oder der des Gegners liegen. Wir waren oft den berühmten halben Schritt zu spät.“Das soll jetzt besser werden.