Mit neuem Trainerteam den nächsten Entwicklungsschritt machen

Konstanz – Die U21 der HSG Konstanz hat ein neues Trainerteam: Mit Benjamin Schweda kehrte ein altbekanntes Gesicht zurück auf den alten Posten. Unterstützt wird er von Claudio Kupferschmid.

Die beiden Coaches können sich – laut Konstanzer Vereinsmitteilung – bei der Bildung einer neuen, wieder sehr jungen Mannschaft auf vier Neuzugänge freuen.

Während Schweda (30) sich – so die HSG weiter – bereits einige Jahre für die U21 verantwortlich zeichnete, ist Claudio Kupferschmid neu an seiner Seite und neu beim Konstanzer Perspektivteam.

Zuvor hatte er die dritte Mannschaft der HSG trainiert und war sowohl als Spieler als auch als Trainer in Steißlingen aktiv. „Ich hatte Bock, mit Claudio etwas zusammen zu machen und total Lust auf die Arbeit mit den Jungs“, freut sich Schweda über sein Trainer-Comeback.

Er sei froh über die gute Zusammenarbeit mit Kupferschmid. Der 37-Jährige freut sich über die „tolle Möglichkeit“, die sich ihm bei der HSG eröffnet „weiterzukommen, wenn man Bock hat und sich integriert“.

Nun befindet er sich in enger Abstimmung mit Schweda und arbeitet bereits seit einigen Wochen zusammen mit dem ehemaligen Zweitligaspieler an der Entwicklung einer erneut blutjungen Mannschaft.

„Es macht schon Spaß“, verrät Kupferschmid, „mit jungen, hungrigen Spielern zusammenzuarbeiten, die alle Vollgas geben und jeden Tag besser werden wollen.“ So stehen alleine sieben Akteure aus der U21 im erweiterten Kader der Bundesligamannschaft.

Sie würden die Chance erhalten, sich dort zu zeigen und zu lernen. Seit Anfang Juli formt das Trainerteam ein neues Team, das in der kommenden Saison der Oberliga Südbaden eine gute Rolle spielen möchte.

Dazu sei man alleine schon deshalb gezwungen, da aufgrund der Verschmelzung der Verbände in Baden-Württemberg eine Umstrukturierung der Ligen bevorsteht.

Die Abschlussplatzierungen in der Qualifikationssaison 2024/ 2025 dienen als Grundgrundlage für die Ligazugehörigkeit im neuen Handballverband Baden-Württemberg. Damit einher geht, dass die badischen, südbadischen und württembergischen Clubs künftig nicht mehr getrennt nach Verbandgebiet starten werden, sondern etwa der bisherige Bezirk Hegau-Bodensee zusammen mit dem bisherigen Bezirk Neckar-Zollern einen neuen bildet.

Auf überbezirklicher Ebene wird es unter der neu benannten Regionalliga eine in zwei Staffeln zu je 14 Teams spielende Baden-Württemberg-Liga geben, für die sich aus der Oberliga Südbaden, so die Planungen, wohl die ersten fünf Teams direkt qualifizieren.

Rang sechs und sieben sollen in Relegationsspiele gegen Vertreter aus Württemberg um die letzte Chance gehen. Endgültig würde dies jedoch erst mit Veröffentlichung der neuen Durchführungsbestimmungen feststehen.

Wichtig werde somit sein, direkt zum ersten Saisonspiel am 21. September in Steinbach voll da zu sein, ehe Sinzheim am 28. September zum ersten Heimspiel in die Schänzle-Sporthalle kommt. Bis dahin sollten die vier Neuzugänge integriert sein.

Kreisläufer Xeno Müller und Linksaußen Cedric Zenz stoßen aus der eigenen Bundesliga-A-Jugend dazu. Spielmacher Ruben Yerlikaya, der seine Ausbildung in der Jugend bei Frisch auf Göppingen erhielt, kam vom Oberligisten TV Willstätt hinzu.

Henrik Ingenpaß – Bruder des ehemaligen HSG-Kreisläufers Niklas Ingenpaß – bringt als Rückraum-Shooter und Innenblockspieler ganz neue Möglichkeiten ein. Der 1,96 Meter große Hüne spielte in der Jugend mit dem TuSEM Essen.

Er war also in den höchsten Ligen aktiv und zudem Auswahlspieler Nordrhein-Westfalens. Mit dem Regionalligisten TV Korschenbroich war er zuletzt Meister geworden und in die 3. Liga aufgestiegen.

Am 21. August um 20 Uhr trifft man in der Schaffhauser BBC Arena auf die in der Nationalliga B antretenden Kadetten Schaffhausen Espoirs, am 29. August in Kreuzlingen auf die Reserve des HSC Kreuzlingen. Schweda: „Dann wissen wir, wo wir stehen und haben noch Zeit im September, um an den Details zu arbeiten.“